Prendre des cours de chant avec

Elisabeth Härdi

Stimme-, Bewusstseins- und Vocalcoachin

Elisabeth ist eine professionelle Sängerin und hat verschiedenste Rollen auf unterschiedlichen Bühnen gespielt. Heute gibt sie ihren Wissens- und Erfahrungsreichtum an ihre Schüler*innen weiter.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 1050

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Elisabeth Härdi (photo : Silvia Nolan)

Credits: Silvia Nolan

Lieu

Pourtalèsstrasse 35
3074 Muri

Elisabeth Härdi propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Chant

Style musical

Classique, comédie musicale, pop, jazz et improvisation libre

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand, français et anglais

Âge

Elisabeth Härdi enseigne aux enseignant•e•s à partir de 7 ans

Interview avec Elisabeth Härdi

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst? 
Mich beeindrucken Künstler*innen, die ihren eigenen Weg gehen und dabei eine klare und aufrichtige Linie verfolgen, auch wenn sie nicht auf Anhieb in offene Arme der Expert*innen und des Publikums laufen. Oftmals werden/wurden sie sogar von den Kunsthochschulen abgelehnt, wie zum Beispiel Nadia Sieger (Ursus & Nadeschkin), die an der Schauspielschule nicht angenommen wurde und dennoch ihren Lebenstraum höchst erfolgreich verwirklicht hat. Und - hätte Maria Callas in den 50er Jahren eine Aufnahmeprüfung an einer deutschen Musikhochschule gemacht, wäre sie womöglich abgelehnt worden. «Die Callas» hatte keine schöne Stimme, darüber waren sich wohl alle einig. Zudem war sie damals noch ein dickes, eher hässliches Mädchen. Ein italienischer Gesangsexperte soll einmal gesagt haben: «die Frau hat Essig in der Stimme». Dennoch ist sie ihren Weg gegangen und wird bis heute als eine der bedeutendsten Sopranistinnen gefeiert! Genauso berührt mich die Stimme eines völlig unbedacht frei singenden Menschen auf der Strasse.   

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen? 
Ich schaue mit meinen Schüler*innen was sie fasziniert und wo ihre Freude daheim ist. In der eigenen Freude ist jede*r  Sänger*in ein Unikat, unverwechselbar. Darauf lege ich meinen Fokus und verstehe meinen Unterricht als Dienst an der Grösse des Schülers/der Schülerin. Durch diese Arbeit habe ich Schüler*innen auf ihre ureigenen Bühnen gecoacht und helfe, wo es von ihnen gewünscht ist, sich selbst treu zu sein. 

Wie hast du singen gelernt? 
Ich hatte die Stimme schon früh als ein gleichsam machtvolles wie die Menschen verbindendes Instrument erlebt. Wo gesungen wurde, da war ich glücklich! Vollkommen unerwartet wurde mein Leben in meinem 18. Lebensjahr auf den Kopf gestellt. Während eines Chorkonzertes fiel meine Stimme einem Solisten auf, und er empfahl mir, unbedingt einer neuen Gesangsdozentin an der ZHdK Zürich vorzusingen. Diese war derart begeistert von meiner Stimme, dass sie sich bereit erklärte, mich in ihre Klasse aufzunehmen. Durch diesen Zufall kam ich als Sängerin auf die Bühnen Europas. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst? 
Zur Zeit schreibe ich keine Songs. 

Auf welchem Equipment spielst du heute? 
Mein PA-Verstärker und Klangraum ist mein Körper im Raum und meine Stimmbänder sind das, worauf ich spiele. Mein Geist ist das Mischpult.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen? 
Kreatives Dranbleiben. Ich habe gelernt, dass Befindlichkeiten vorübergehen, und, dass auf einen schlechten Tag auch wieder ein guter folgt. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
URSPRÜNGLICHKEIT und Transformationskraft.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
DA sein! Der Mensch ist das einzige Wesen, der Grobstofflichkeit und Feinstofflichkeit in sich vereinen und sich aufrichten und zum Ausdruck bringen kann. Der Sänger ist die Saite zwischen Himmel und Erde. 

Wie baust du deine Musikstunden auf? 
Da gibt es keine feste Regel. Hilfreich ist ein erstes Ankommen und der Moment einer Kontaktaufnahme mit sich selbst, dem Instrument.  Das kann sich in Form von Befindlichkeiten, Thematiken aus der letzten (Üb)woche und dem Fokus auf das nächste Ziel zeigen.

Wie gehst du bei Kindern vor? 
Genauso wie ich mit allen Schüler*innen arbeite: Hinhörend und verspielter Authentizität, mit Freude, Leichtigkeit, angepasst an den Entwicklungsstand Menschen und seine Stimme. Dabei hilft mir sicherlich mein erster Bildungsweg zur Kindergärtnerin. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin? 
Die völlig unerwartete Entdeckung meines Talentes und, dass meine Stimme zu meiner Berufung wurde. Mein Weg hat mir gezeigt, dass es immer ein Tor zu den eigenen wahren Begabungen und Qualitäten gibt, und wie weitreichend Zufälle im Leben sein können, wenn man das Tor durchschreitet. Mut ist manchmal gut. 

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das war mit Sicherheit mein Vorsingen an der komischen Oper Berlin, das mir über meine damalige Agentur vermittelt wurde. Es war nie mein Ziel, auf grossen Bühnen zu singen und dennoch war es ein einmaliges Erlebnis, in diesem Haus inmitten von Berlin vorzusingen und bei dieser Gelegenheit für mich interessante Künstler*innen und Orte in der Kleinkunstszene kennen zu lernen. Zu entdecken wie sich die Gesangs- und Bühnenkultur in verschiedensten Ländern und Kulturen ergänzt oder unterscheidet, war für mich mega spannend und für meine eigene Laufbahn bereichernd. So nutzte ich die Gelegenheit, in den Unterricht hineinzuschauen, wo immer ich konnte und auf der Bühne stand. Was unterscheidet zum Beispiel ein Gesangsstudium in Bratislava oder Israel von unserem hier in der Schweiz? Oder wie erfahren sich die Mexikaner*innen in ihrer Stimme? Da kam es durchaus vor, dass ich ein Land über Monate besuchte, um selbst Stunden zu nehmen und mich mit Studenten auszutauschen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen? 
Es gibt diese Momente, in denen du dastehst und mit anderen gemeinsam musizierst wie wenn es kein Gestern und kein Morgen gäbe. Diese erhebenden Momente können mit jedem beseelten Musiker oder Musikerin entstehen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen? 
Hmmm... Da fällt mir zur Zeit keine ein. Es wäre schade, die Musik der Insel zu verpassen. 

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten? 
Auf der Bühne des Lebens. 

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben? 
Für mich spielt die Musik das Leben. Darin gibt es vieles zu entdecken. Neben der Stimme ist das mit Sicherheit das Schreiben, gute Gespräche mit Freunden, ein Hunde-Spaziergang, Neues ausprobieren und umsetzen uvm. Zukunftsmusik: Neue Ideen auf die Bühne bringen.

Recommandation pour Elisabeth Härdi

Ksenia, Studentin

Ich begann meinen Gesangsunterricht bei Elisabeth Härdi vor fast drei Jahren. Als ich meine erste Probestunde hatte, war ich mir nicht ganz sicher, was ich erreichen wollte und wohin ich mit meiner Musik wollte. Aber eines war klar: Ich wollte weiter mit ihr arbeiten. Wenn ich jetzt zurückblicke, bin ich erstaunt, wie sich meine Stimme und ich als Person seither verändert haben. Zunächst beschäftigten wir uns mit Popmusik, aber Elisabeth schlug vor, zur klassischen Musik überzugehen, und das erwies sich als genau der richtige Weg für mich. Im Laufe der Jahre haben wir mit verschiedenen Gesangsübungen und Techniken experimentiert. Elisabeth hat ein unglaubliches Repertoire an Übungen, darunter solche für die Atmung, die mentale Konzentration, die körperliche Bewegung und sogar Elemente aus dem Tanz. Ihre Kreativität ist grenzenlos, und sie ist bestrebt, für jeden einzelnen Schüler die beste Methode zu finden. Ich schätze es sehr, dass sie versteht, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass diese Unterschiede von Bedeutung sind. Über die Technik hinaus erkunden wir ein vielfältiges Repertoire. Da ich früher im Chor gesungen habe, habe ich nur begrenzte Kenntnisse von Opernarien und Solostücken. Dank Elisabeths umfangreicher beruflicher Erfahrung und ihrem Fachwissen kann sie mir immer Stücke vorschlagen, die perfekt zu mir passen. Ihr Einfühlungsvermögen und ihre Intuition lassen sie herausfinden, was bei jedem Schüler am besten ankommt, sowohl musikalisch als auch persönlich. Was ich an der Arbeit mit Elisabeth am meisten liebe, ist die Atmosphäre in ihrem Unterricht. Ich komme immer mit einem Gefühl der Freude an und gehe sogar mit einem noch besseren Befinden, egal wie ich mich vorher gefühlt habe. Ihr Unterricht ist sowohl entspannend als auch ansprechend, und jede Stunde vergeht wie im Flug, während ich mich in die Arbeit versenke. Ihre Leidenschaft für Musik ist sehr inspirierend, und sie bringt immer wieder neue und spannende Ansätze ein. Dank ihrer Ermutigung habe ich die Möglichkeit, an einer Vielzahl von tollen Veranstaltungen teilzunehmen, darunter Open-Air-Musikfestivals, Musizierstunden, Konzerte mit einer Band, Gesangswettbewerbe und vieles mehr. Ich bewundere ihre Offenheit für neue Erfahrungen sehr, die meinen eigenen Enthusiasmus für die Erforschung von Musik in all ihren Formen widerspiegelt. Eines der neuesten Projekte, dem ich mich angeschlossen habe, Close2Harmonics, ist besonders aufregend. Ich wollte unbedingt dabei sein, weil es mir die Möglichkeit bietet, meine Stimme auf neue Weise zu erforschen, mit verschiedenen Gesangstechniken zu experimentieren und mit talentierten Menschen zusammenzuarbeiten. Bei Elisabeth Härdis Unterricht geht es um mehr als nur um das Singen: Es geht um Wachstum, Entdeckung und die Eröffnung der unglaublichen Welt der Musik. Ich bin wirklich dankbar für die Reise, die wir bisher gemeinsam gemacht haben, und freue mich auf alles, was vor uns liegt.