Prendre des cours de chant et songwriting avec

Hannah Biedermann

Gesang für Pop & Jazz / Songwriting / Gesang & Effekte / Gehörbildung & Musiktheorie

Hannah ist eine Jazz- und Popsängerin aus Bern. Sie befasst sich hauptsächlich mit Komposition, der Verbindung von Stimme und Effekten und musikalischer Textgestaltung.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 790

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Hannah Biedermann

Lieu

Sulgenrain 24
3007 Bern

Hannah Biedermann propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Chant et songwriting

Style musical

Pop et jazz

Niveau

Débutant et Avancé

Lanuge

Allemand, anglais et français

Âge

Hannah Biedermann enseigne aux enseignant•e•s à partir de 12 ans

Interview avec Hannah Biedermann

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Eine meiner prägendsten musikalischen Entdeckungen war Sidsel Endresen. Sie hat einen unglaublich individuellen stimmlichen Ausdruck und ihr Umgang mit Text fasziniert mich. Ich habe das Gefühl, immer etwas Neues zu entdecken, wenn ich ihre Musik höre.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Mir ist es besonders wichtig, meinen Unterricht auf deine Wünsche anzupassen. Ich befasse mich intensiv mit der Verbindung von Wort und Musik und kann dir dabei helfen, hier deine eigene Sprache zu finden. Gerne unterstütze ich dich auch in deinen eigenen Kompositionen. Oder wir experimentieren mit dem Umgang elektronischer Mittel und Effekte, oder arbeiten an deinen eigenen Kompositionen. 

Wie hast du singen gelernt?
In meiner Familie gibt es die Tradition, für Geburtstage und andere Anlässe spontane Bands zu formen, um dann kleine Theaterstücke zu inszenieren und musikalisch zu begleiten. Schon immer wollte ich da die Sängerin sein und so habe ich meine ersten Erfahrungen mit der Stimme gemacht. Dieser spielerische Umgang mit der Stimme war ein wunderbarer Einstieg in die Welt des Gesangs. 

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich komponiere grundsätzlich sehr textbasiert und beginne oft mit den Lyrics, da ich mich hier am besten ausdrücken kann und es mir leichter fällt, nicht zu stark in alte Gewohnheitsmuster zu verfallen. Daraus ergeben sich dann Melodien, Harmonien und Rhythmen, die die Stimmung des Textes unterstützen oder auch kontrastieren. Andersrum komponiere ich auch gerne als erstes eine Melodie oder eine Akkordfolge und erarbeite dann einen Text.  

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich benutze den Klassiker Shure SM58 (dynamisches Mikrophon) für grössere Besetzungen, da damit kein grosses Risiko für Feedback besteht. Für kleinere Formationen benutze ich ein Shure SM86. Für ein Kondensator Mikrophon ist das immer noch eher robust, gibt aber Feinheiten in der Stimme besser wieder und ermöglicht mir gezieltere Gestaltungen in Klang und Dynamik. 

Für meine Solo-Performances benutze ich mein MacBook mit Ableton Live11, auf dem ich meine Effekte für die Stimme und meine Synthesizer-Klänge gebaut habe. Um den Laptop nicht auf der Bühne benutzen zu müssen, kontrolliere ich alles über einen Korg NANOKONTROL2. Zusätzlich schliesse ich ein Midi-Keyboard an oder benutze einen Korg Minilogue XD. Das Mikrophon verbinde ich mit einer Scarlett Focusrite Interface mit dem Laptop.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Mir half schon immer meine Neugierde, alles über meine Stimme herausfinden zu wollen. Ich teste gerne Grenzen aus und schaue, wo mich das hinbringt und welche neuen Möglichkeiten sich daraus ergeben können. Dabei kann ich mich ganz in der Zeit verlieren. Dazu kommen aber auch eine Portion Geduld und Disziplin, denn vieles ergibt sich nur aus regelmässigem Üben über längere Zeit. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme kann sich hinter keinem Instrument verstecken. Alles, was ich tue, kommt direkt aus meinem Innersten und wird durch nichts gefiltert. Das führt zu einer ganz besonderen Intimität und zuweilen auch Fragilität, die andere Instrumente nur bedingt erreichen können. 

Unser Gehör ist sehr empfindlich für den Frequenzbereich der Stimme und daher geniessen wir in jeder Formation die meiste Aufmerksamkeit des Publikums, kaum ein Instrument wird so oft gehört, wie die Stimme. Das ermöglicht einen sehr natürlichen Zugang zum Publikum, der durch die Arbeit mit Text noch zusätzlich verstärkt werden kann. 

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Am wichtigsten ist es mir, dich da abzuholen, wo du gerade stehst. Ich unterstütze dich gerne bei der Suche nach deinem Sound, bei gesangstechnischen Schwierigkeiten oder bei anderen Wünschen. Wir können gemeinsam an längerfristigen Zielen arbeiten, oder wir lassen uns von der Stimmung mitreissen und machen, wonach uns gerade der Sinn steht. Die schönsten Lektionen sind die, in denen man einfach zusammen Musik gemacht hat. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das kommt ganz auf deine Wünsche an. Meistens beginne ich aber mit einem Aufwärmen für Körper und Stimme. Danach können wir gezielt an Stimmtechnik arbeiten, das Gelernte auf Songs anwenden, an deinen eigenen Songs arbeiten, improvisieren, zusammen Musik hören, jammen… alles ist möglich!

Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern stehen Spass und Neugierde an der Musik im Vordergrund. Ich baue auch gerne Bewegung mit ein und versuche, einen möglichst spielerischen Umgang mit der Musik zu vermitteln. 

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Musik erfüllt mich am meisten, wenn man dabei Momente erleben darf, die einen alles rundherum vergessen lassen und man sich ganz im Klang auflösen kann.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das war mit dem Florian Pfister Septett im BeJazz. Glücklicherweise war das Publikum voller Freunden und Familie, das war sehr schön. 

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Am liebsten mit Björk, ich würde sehr gerne sehen, wie sie arbeitet und Ideen musikalisch umsetzt. Ausserdem fasziniert mich die Energie, die sie erzeugen kann.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Das wäre «Spirit of Eden» von TalkTalk, meine absolute Lieblingsplatte. 

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich liebe alternative Bühnen, die eigentlich gar keine Bühnen sind. Hauptsache, es entsteht eine Verbindung mit dem Publikum in irgendeiner Form. Mit meiner Band EDNA würde ich aber auch gerne auf Festivalbühnen spielen, da die Musik hierhin passen würde.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich koche und esse fürs Leben gerne und verbringe sehr viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie, das ist mir das Wichtigste. Daneben liebe ich es zu Tanzen oder einfach ein Buch zu lesen, bin sehr gerne draussen in den Bergen oder gehe ins Museum.