Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Chester Bennington, da ich sehr gerne LinkinPark Lieder singe, seine langen Screams mich immer fasziniert haben und es mich auch sehr beeinflusst hat in der Findung meiner Musikrichtung als Künstlerin 2DaCore.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich zeige Dir auf, dass Metal Vocals auch gesund erzeugt werden können und ich werde Dir step by step zeigen, wie das geht. Oder anders gesagt, ich zeige Dir auf, wie Du mit Deiner Stimme auf eine gesunde Weise Verzerrungen erzeugen kannst. Zudem werde ich Dir zeigen, wie Du wählen kannst, wieviel Verzerrung (wieviel Fry Scream resp. Growl) Du Deiner Stimme beifügen möchtest (graduelle Einstellung). Ebenfalls werde ich mit Dir folgendes anschauen, um Dein Maximum an Metal Vocals Potential hervorbringen zu können: Balance, Körperliche Fitness, Entspannung, Atmungstechniken, generelle Anatomie (was passiert bei Fry Screams, was passiert bei Growls), Isolation. Wir gehen ins Extreme mit Metal Vocals und wir müssen daher zu jedem Zeitpunkt wissen, was wir machen.
Wie hast du singen gelernt?
Ich habe früher sehr lange Streetdance getanzt und habe einen Weg gesucht, wie ich mich noch besser ausdrücken kann, ohne nur körperliche Ausdrücke (nonverbale) zu verwenden und wie ich meinem Publikum was Wichtiges mitgeben kann. So habe ich angefangen, in den Sologesangsunterricht zu gehen, habe mich immer mehr herausgefordert, wollte immer besser werden und habe stets weiter an mir gearbeitet. Ich finde, dass das Singen eine Reise zu sich selbst ist - vor allem Metal Vocals.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Ich höre mir zuerst das Instrumentale genau an, fange an zu Brainstormen und schreibe auf, was für Assoziationen aufkommen (Gefühle, Ideen um was es in dem Song handeln könnte). Ich eruiere, wie intensiv ich eine gewisse Passage im Song empfinde und wähle dann aus, ob es ein Clean Vocals, Fry Scream, Growl oder Rap Part sein soll. Dann beginne ich Melodien zu entwickeln und diese kommen meist aus einem intuitiven Gefühl heraus quasi "fühle den Song" und probiere aus, was intuitiv am Besten passt. Nachdem die Melodien bekannt sind, eruiere ich mit Bezug natürlich auf das Thema im Song, wie viele Wörter ich benötige und beginne zu schreiben.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Microphone KSM9-QLXD2.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Freude, Disziplin und Konsistenz.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Eine immense Varietät (aufgrund der verschiedenen Gesangsstile).
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich möchte, dass die Schüler*innen soviel mitnehmen können wie möglich und motiviert werden durch meine Stunden.
Ich möchte, dass es nachvollziehbar ist, was wir machen, denn es baut alles auf der vorangehenden Stunde auf.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Warm-ups (Melodisch/clean Vocals, sollen die Schüler*innen zu Hause bereits machen oder auf dem Weg), Warm-ups (Stretches), Warm-ups (Metal-Vocals), dann theoretischer Teil mit jeweiligen Übungen
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Ich war mit meiner damaligen Band an einem Bandwettbewerb und als dann das Publikum explodierte und sich mitreissen liess, war das einfach unbeschreiblich heftig schön.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Wil Gare de Lion.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mike Shinoda, da könnten wir Rap Parts gemeinsam machen und ich die Screamparts.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Meteora von LinkinPark, um die Heftigkeit der Screams auf dieser Insel noch eindrücklicher erleben zu können.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Auf den grössten Bühnen der bekanntesten Festivals und Stadien.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Mein Sohn, mein Partner, meine 2 Hunde, meine Katze, meine Vogelspinne und meine Hundeschule.