Prendre des cours de saxophone, flute traversière et production musicale avec

Marco Karrer

Saxophon - Improvisation, Querflöte, Klarinette, Musik- & Jazztheorie, Komposition & Arrangement - Bandcoaching

Marco Karrer ist ein junger, aufstrebender Saxophonist und musikalischer Allrounder in der Schweizer Musikszene.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 840

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Marco Karrer

Lieu

Studio21
Zentweg 21i
3006 Bern

Marco Karrer propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Saxophone, flute traversière et production musicale

Style musical

Jazz, blues, funk, fusion, pop, rock et musique improvisée

Niveau

Débutant, Avancé et Professionnel

Lanuge

Allemand et anglais

Âge

Marco Karrer enseigne aux enseignant•e•s à partir de 8 ans

Interview avec Marco Karrer

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Ich bin mit einer grossen Vielfalt an Musik aufgewachsen – von den Beatles, über AC/DC, Linkin Park, Eminem und 50 Cent bis hin zu sinfonischer Blasmusik und Schweizer Mundart-Rock. Mein erstes richtiges musikalisches Vorbild, an das ich mich erinnern kann, war Ray Charles. Er half mir über meinen ersten Liebeskummer hinweg und öffnete mir die Tür in eine neue musikalische Welt. Einige Jahre später entdeckte ich dann den Saxophonisten Joshua Redman, der bis heute eines meiner grossen Idole ist und einen grossen Einfluss auf meine musikalische Sprache ausübt. Weitere Musiker*innen, die mich sehr geprägt haben sind unter anderen Sonny Rollins, Amy Winehouse, Robert Glasper und die Band Snarky Puppy.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir helfen, deine eigene musikalische Sprache zu finden und sie in jedem musikalischen Kontext anzuwenden. Ausserdem können wir gemeinsam über das Instrument hinaus gehen und erforschen, was die Musik sonst noch zu bieten hat. Du wirst schnell sehen, dass die Möglichkeiten endlos sind.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich hätte das Saxophon einmal beinahe an den Nagel gehängt. Mit zwölf Jahren und nach drei Jahren Saxophonunterricht bei einem Laienmusiker, hatte ich die Schnauze voll: Ich konnte mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal geübt hatte und folglich hatte ich auch schon lange keine Fortschritte mehr gemacht. Ich war das Paradebeispiel eines faulen Schülers. Also beendete ich den Unterricht und brachte meinem Lehrer das Mietinstrument zurück - das war’s, ich würde nie mehr Saxophon spielen. Am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf eines guten Schulfreundes: Er habe sich meinetwegen dazu entschieden, selbst Saxophon spielen zu lernen und er würde in der darauffolgenden Woche damit beginnen. Also machte ich weiter. Als ich dann an eine richtige Musikschule wechselte, fand ich eine neue Begeisterung für das Saxophon und machte schnell grosse Fortschritte. Ich fand das Saxophon spielen so cool, dass ich bis heute sogar ein Instrumentor geworden bin.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Es gibt tausend und eine Art, einen Song zu schreiben oder ein Stück zu komponieren. Ich habe davon noch lange nicht alle ausprobiert und bin selbst stets auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Was für mich aber immer am besten funktioniert hat, ist meiner Intuition zu folgen und auf mein Gehör zu vertrauen. Oft ist das, was man als erstes hört oder spürt, auch das richtige – auch wenn man es beim zweiten, dritten und vierten Mal anhören immer wie schlechter findet. Meine Devise: Eine Komposition klingt immer zehnmal besser, als ich selbst denke, dass sie es tut. So habe ich gelernt, mehr auf mein Gehör zu vertrauen und auf das, was im Moment entsteht.

Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Ich spiele auf einem Selmer Reference 36 – es war mein erstes eigenes Instrument und hat mir bis heute treu gedient. Natürlich ist es mein Traum, eines Tages auf einem richtigen alten Vintage-Horn zu spielen, wie z.B. einem Selmer Super Balanced Action aus den 60ern. Saxophonisten können richtige Material-Freaks sein: Ich habe jahrelang Mundstücke und unterschiedliche Saxophonblätter getestet, um den richtigen «Sound» zu finden. Später lernte ich dann, dass es viel wichtiger ist, wie man übt, als welches Material man spielt. Momentan spiele ich eine Otto Link-Kopie von Lutz Häfner und Saxophonblätter von Rigotti.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Beim Üben habe ich einige Erfolge, aber auch unzählige Rückschläge erlebt. Was mir dabei geholfen hat, ist sicher ein gewisses Durchhaltevermögen und viel Geduld. Es war aber vor allem die Freude an der Musik, die ich nach Rückschlägen immer wiederfand, die stets gewachsen ist und mir geholfen hat, weiterzuüben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Das Saxophon hat die Virtuosität eines Klaviers und die klangliche Ausdruckskraft einer Sängerin oder eines Sängers. Technisch gesehen ist das Saxophon durch die physische Tonerzeugung, genau wie beim Gesang, dem eigenen Körper sehr nahe – was du von innen heraus ausdrücken willst, kommt aussen ehrlich und ungefiltert an. Deshalb klingen auch alle Saxophonist*innen anders und einzigartig. Das Saxophon ist unglaublich vielseitig und findet seine Anwendung in den unterschiedlichsten Musikstilen. Und last-but-not-least: es ist (meistens) goldig und sieht mega cool aus!

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Der Unterricht soll zwar strukturiert und zielgerichtet, aber dennoch vielseitig und abwechslungsreich sein. Jede*r Schüler*in ist einzigartig und hat unterschiedliche Interessen, weshalb ich es als meine Herausforderung sehe, stets offen für Neues zu sein und auf die Bedürfnisse meiner Schüler*innen reagieren zu können.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Zu Beginn einer Unterrichtsperiode stelle ich mit der Schülerin oder dem Schüler einen groben Fahrplan auf: Wo steht er/sie? Was interessiert sie/ihn oder möchte er/sie gerne lernen? Danach versuche ich, die einzelnen Lektionen anhand dessen zu strukturieren – dies soll jedoch lediglich als richtungsgebend dienen und anderen Inspirationen und Faszinationen, die im Moment entstehen, nicht im Weg stehen. Am Ende ist jede Stunde so individuell, wie die/der Schüler*in selbst.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern steht ganz klar der Spass, das Spiel, das Ausprobieren und Erforschen im Vordergrund. Mir ist es wichtig, dass die Kinder mit Leichtigkeit und Freude ans Musizieren herangehen und sie diesen unbeschwerten Zugang zur Musik auch in die Zukunft mitnehmen können.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
2019 erhielt ich die Gelegenheit, mit Stefanie Heinzmann die «Art on Ice»-Tournee zu spielen. Das war nicht nur musikalisch, sondern auch zwischenmenschlich ein unvergessliches Erlebnis: Es war, wie in eine grosse Familie aufgenommen zu werden – insbesondere von der Band von Stefanie Heinzmann, aber auch von allen Beteiligten der «Art on Ice»-Show. Und ich werde niemals vergessen, wie es sich anfühlt, mit dieser Band auf einer solchen Bühne zu stehen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Nebst «Art on Ice» spielte ich am «Basel Tattoo 2014» vor 8'000 Zuschauern (insgesamt ca. 70'000 bei allen Aufführungen). Ich war Teil des Schweizer Rekrutenspiels und spielte während der Aufführung ein Solo über einen Song von Queen. Die Performance wurde später im TV ausgestrahlt.

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Da gibt es viele grossartige Musiker*innen, die mir in den Sinn kommen. Eine Band, die mich schon seit Jahren begeistert und deren Musik ich beinahe auswendig kenne ist «Snarky Puppy». Musikalisch kommt für mich hier vieles, was ich liebe, zusammen und in deren Hornsection mitzuspielen, wäre ein absoluter Traum.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
David Binney – «Cities and Desire».

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele oft und sehr gerne intime Musik in einem kleinen Rahmen und auf kleinen Bühnen. Dennoch kommt für mich nichts an das Gefühl heran, kurz vor dem Rauslaufen im Backstage einer riesigen Bühne zu stehen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich befasse mich sehr gerne mit den philosophischen und psychologischen Aspekten des Lebens. Ich lese praktisch nur Sachbücher über «Self-Improvement», versuche (Betonung auf «versuche») viel Sport zu machen, mich gesund zu ernähren und bin immer auf der Suche nach neuen persönlichen Herausforderungen. Ausserdem finde ich: Man kann nie genug Hobbys haben.