Prendre des cours de guitare, guitare électrique, guitare acoustique et ukulélé avec

Sebastian Teixeira Viret

von Bossa Nova bis Rock

Der in Basel lebende Sebastian Viret ist ein talentierter Gitarrist, Schlagzeuger und Sänger aus der Schweiz und Brasilien, dessen Stil sich am besten als eine Mischung aus Pop/Jazz und brasilianischer Musik beschreiben lässt. Aufgewachsen in Rio de Janeiro, Brasilien, tritt er seit 2012 mit verschiedenen Bands auf Festivals, privaten Veranstaltungen und in Restaurants auf und spielt ein Repertoire, das von Pop/Rock bis hin zu Jazz und Bossa Nova reicht.

Prix

10 leçons de 45 min.: CHF 840

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 84. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Pour les enfants, des leçons de 30 minutes sont également possibles.

portrait de Sebastian Teixeira Viret

Lieu

Lothringerstr. 154
4056 Basel

Sebastian Teixeira Viret propose également un téléenseignement.

Comment téléenseignement fonctionne-t-il pour nous?

Instrument

Guitare, guitare électrique, guitare acoustique et ukulélé

Style musical

Bossa nova, jazz, rock, pop et folk

Niveau

Débutant et Avancé

Lanuge

Allemand, anglais et portugais

Âge

Sebastian Teixeira Viret enseigne aux enseignant•e•s à partir de 7 ans

Interview avec Sebastian Teixeira Viret

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Toninho Horta, in Brasilien bekannt als der Herbie Hancock der Gitarre. Er eröffnete mir ein riesiges Gitarrenuniversum. Davor hatte ich kaum eine Vorstellung davon, dass die Gitarre nahezu wie ein ganzes Orchester klingen und behandelt werden kann. Die melodischen, harmonischen und kontrapunktischen Möglichkeiten sind endlos, erstaunlich. Seine Art zu spielen hat mich bewundert und motiviert, nicht nur die Gitarre zu beherrschen, sondern auch die Musik.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir zeigen, wie du mit der richtigen Spieltechnik und Instrumentenkenntnis in deine eigene musikalische Welt eintauchen kannst und wie du deine musikalischen Wünsche am effizientesten umsetzen kannst. 

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich habe mit 9 Jahren angefangen, Schlagzeug zu spielen, also habe ich von klein auf Rhythmus und Groove gelernt. Als ich 15 war, begann ich Steve Vai, Joe Satriani und Dream Theater zu hören und war erstaunt, wie die Melodie eines Songs, gespielt von der Gitarre, mich berühren und starke Gefühle auslösen konnte. Also beschloss ich, zur Gitarre zu wechseln, um diesen Gefühlen näher zu kommen.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst? 
Normalerweise assoziiere ich eine Komposition mit einem Gefühl aus einer Erfahrung. Ich versuche, die Essenz dieses Gefühls zu greifen und eine passende Melodie oder Harmonie dazu zu kreieren. Dieser Prozess ist in der Regel eine Mischung aus Singen und Spielen, wobei ich mit verschiedenen Akkorden, Akkordfarben und Progressionen experimentiere. Wenn ich zufrieden bin, nehme ich es zunächst auf meinem Handy auf und höre es mir ein paar Tage lang an. Wenn es in den Ohren hängen bleibt, sollte es eine gute Idee sein!

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele auf einer Guild-Gitarre, analogen Pedalen und einem AER-Verstärker. Effekte, die ich mag, sind Volumen, Chorus, Delay, Flanger, Tremolo, Loop, Reverb. Derzeit mag ich den akustischen Sound, obwohl ich auch eine besondere Liebe für Verzerrung habe. Der AER bietet einen tollen akustischen, natürlichen Klang, der meine derzeitigen musikalischen Bedürfnisse erfüllt.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Zuhören, Ausdauer und Aufmerksamkeit für Details. Wenn ich einen Song, eine Passage oder ein Solo übe, möchte ich mich auf jeden Aspekt konzentrieren und mir dessen bewusst sein: den Rhythmus, die Noten, die Technik, den Sound, den Groove. Ich möchte eine Kombination all dieser Elemente erreichen und in einen Flow-Zustand kommen, in dem ich die Zeit vergessen und mich auf das Spielen und das Erreichen von etwas musikalischem konzentrieren kann.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben? 
Das fehlende Bridge Pick Up! Ich habe es herausgenommen, um die Gitarre etwas hohler klingen zu lassen und ihren "holzigen" Klang zu verstärken. Es sieht komisch aus und ich experimentiere damit, also bringe ich es vielleicht wieder an.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Ich versuche mich auf drei Schwerpunkte zu konzentrieren: Technik, Verständnis der Noten/Notenwerte und Repertoire. Ich glaube, dass diese drei Bereiche dazu beitragen können, die Musikalität, den Geschmack und den Ton der Schüler*innen zu fördern. Ich bemühe mich, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Schüler*innen einzugehen, ohne dabei die Grundlagen des Instrumentes zu übersehen.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wir beginnen mit dem Stimmen des Instruments (vorzugsweise nach Gehör, um die Ohren für den Klang der Saiten zu öffnen). Dann mache ich ein paar Aufwärmübungen, um die Finger aufzuwecken und zu stärken. Danach machen wir Repertoire: Wir spielen einen Song ( am besten einen Wunsch der Schüler*innen) und versuchen, wichtige Aspekte des Songs zu vertiefen: Tonart, Akkorde, Skalen, Arpeggios, Schlagmuster, Melodie, Rhythmus, Improvisation Klangfarben und so weiter. Der Repertoireteil ist der zeitaufwändigste und umfangreichste Teil des Unterrichts. Dies ist der Teil, in dem die Schüler*innen ihre technischen Fähigkeiten und ihr Wissen in einen musikalischen Kontext stellen können. Je nachdem, wie viel Zeit noch übrig ist, können wir am Ende noch Sightreading machen. Es ist mir wichtig, den Unterricht gut zu strukturieren.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich behalte die gleiche Struktur bei, versuche aber, den Inhalt auf die einfachste Form zu reduzieren. Aufwärmübungen sind sehr simpel und leicht zu verstehen. Ich verwende Noten, die visuell ansprechend und groß genug sind, damit das Kind sie leicht erkennen kann. Akkorde sind nicht unbedingt ermutigend und anfangs schwierig, ein Lied kann auch nur mit Basstönen oder "kleinen" Akkorden in kleinen Saitengruppen begleitet werden, wobei nur ein oder zwei Finger benutzt werden. Ich versuche, die Fingerkraft und das musikalische Verständnis stufenweise aufzubauen, so dass das Kind nach und nach seine Lieblingslieder mit Freude spielt und eine gute Beziehung zu seinem Instrument entwickelt.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Mein erstes großes Konzert als junger Musiker. Als ich 17 Jahre alt war, hatte ich eine Rockband mit einigen guten Freunden von mir, und eines Abends mieteten ihre Eltern einen wunderschönen Veranstaltungsort für unser erstes Konzert. Wir probten viel dafür und hatten ein sehr schönes Repertoire von Hendrix, Pink Floyd, Led Zeppelin und einigen anderen Künstler*innen. Ich erinnere mich, dass ich Angst hatte, dass niemand kommen würde, um uns spielen zu sehen, aber am Abend war das Haus voll, und mir wurde klar, dass dies ein wichtiger Moment war, nicht nur für mich und meine Bandmitglieder, sondern für alle, die an diesem Abend zuschauten und zuhörten. Das gab mir das Gefühl, dass meine Musikalität und mein künstlerisches Talent von Bedeutung sind, und motivierte mich, weiter Musik zu machen.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
In Brasilien (Rio de Janeiro) wurde sie Casa de Show Miranda genannt. Es war eine mittelgroße/große Bühne mit einer Kapazität von 400 Personen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne mit Eduardo Motta (Sänger) und Toninho Horta (Gitarrist) spielen. Der eine hat einfach die coolsten Kompositionen, die so hart grooven. Der andere ist einer der Väter der brasilianischen Jazzharmonik für Gitarre. Es wäre eine Ehre für mich, heutzutage mit solchen Musikern zu spielen. Ich denke, es würde sowohl den Pop/RnB als auch den Jazzspieler in mir befriedigen.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Speaking of Now, von Pat Metheny, dessen Melodien die Zeit transzendieren. Es würde mir die Kraft geben, die Einsamkeit auf dieser Insel zu bekämpfen. War auch eine der größten musikalischen Inspirationen für mich als Jugendlicher.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich habe keine besondere Lieblingsbühne, aber da ich noch nie bei Parkli Jam hier in Basel gespielt habe, habe ich mich gefragt, wie es ist, auf der Hauptbühne zu spielen. Ich habe das Gefühl, dass das Publikum eine gute Stimmung für die Musiker*innen an diesem Festival vermittelt. Wie auch immer die Bühne heißt, ich möchte mich willkommen fühlen!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben? 
Definitiv Sport: Calisthenics und Tischtennis sind aktuell meine Lieblingsaktivitäten.