Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Ich spiele leidenschaftlich gerne Schlagzeug und Gitarre. Gesang bleibt aber an erster Stelle. Daher gibt es verschiedene Musiker, die mich beeinflusst und inspiriert haben und immer noch tun. Um einige Namen zu nennen: Nick Carter von den Backstreet Boys, Justin Timberlake, Delta Goodrem, Josh Homme von den Queens of the Stone Age (QotSA), Matthew Bellamy von Muse, Dave Grohl (als Drummer von QotSA, Them Crooked Vultures und Nirvana), Christian Schönholzer (mein Schlagzeuglehrer), Jonny Yan Again (Gitarrist und Sänger von HOT RUNNING BLOOD).
Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Mein Motto: Life is a song – Music is the love. Die Liebe und Spass zur Musik sind das Wichtigste. Mir geht es nicht darum, ein Virtuose zu sein, sondern gute Musik von Herzen zu machen. Ich helfe dir, dein Gehör zu sensibilisieren und das Gefühl für verschiedene Stile zu trainieren. Wir trainieren deine Wahrnehmung, Interaktion und dein "Feeling". Lieber spielst oder singst du einen falschen Ton mit voller Überzeugung, als in gehemmt-korrekter Haltung zu bleiben, denn das bringt dich nicht zu deinem Ziel. Zudem bist du ja geschützt, was im Proberaum passiert, bleibt im Proberaum.
Wie hast du singen gelernt?
Musik begleitete mich von Klein auf. Meine Eltern gaben mir die volle Karaoke-Dröhnung thailändischer und laotischer Musik. Klischée hin oder her, meine Eltern treffen die Töne ziemlich gut. Bald kamen dann die englischen Laserdiscs und ich durfte ans Mikrofon und Songs unter anderem von Richard Marx, Céline Dion und den Backstreet Boys singen; versuchen zu singen trifft es wohl eher.
Welches Equipment verwendest du und warum?
Mein absolutes Lieblingsmikrofon: Neumann KMS 105, SM58 – brauche ich für Backing Vocals, SE 2200A – brauche ich als Recording Mikrofon, Elektronische Gitarren: Düsenberg Starplayer, Fender Telecaster Japan 1990, Godin Solidac, Akkustische Gitarren: Crafter, Fender, Schlagzeug: TAMA Superstar Hyperdrive
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ehrgeiz und Spass. Der Drang immer besser zu werden und dabei den Spass nicht zu verlieren. Und so kitschig es klingt: Die Liebe zur Musik.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme ist das Persönlichste was du hast. Sie ist Teil deines Körpers. Musikinstrumente sind nicht Teil deines Körpers, das ist nur deine Stimme!
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte darauf, dass die musikalischen Wünsche verwirklicht werden können. Sprich: wir singen Songs, welche die Schülerin oder der Schüler will. Ich verlasse aber nach einer Weile gerne die Komfortzone und schlage auch mal vor, die Töne anders zu singen oder sogar etwas zu machen, was eventuell zur Stimme passen würde. So lernt die Schülerin oder der Schüler auch andere Seiten der eigenen Stimme kennen. Singen tut gut. Diese 45min sollen bewirken, dass du für diese Zeit den Alltag kurz vergisst.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das ist je nach Schülerin oder Schüler anders. Aber grundsätzlich Atmen und sich vom Alltag lösen, Einsingen, und dann einen Song üben. Und zwischendurch gibts Tipps, Tricks und Inputs.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Hier liegt Motivation und einfache Übungen im Vordergrund. Ich versuche hier, so viel Spass und Motivation zur Musik zu vermitteln wie möglich. Die einfachsten Musiktheorien gebe ich auch mit.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Es ist für mich unmöglich “Mein tollstes Erlebnis” zu erzählen, denn als Musiker durfte ich bis jetzt sehr viele tolle Momente erleben. Jedes Konzert ist einzigartig. 2 Sachen kommen mir spontan in den Sinn: 1. Die 2-wöchige Tour mit der US-Band Karma to Burn, hier durfte ich mit HOT RUNNING BLOOD als Supportband mit und wir tourten durch Skandinavien und Deutschland. Wenn du auf Tour bist, ändert sich dein Leben auf einen Schlag. Du hast eine neue kleine Familie: deine Band, die Crew, der Nightliner, dein kleines Bett im Nightliner. Und du bist ständig in einer neuen Stadt. 2. Wenn ich mit meiner Band THE KAMEHAS Momente erleben kann, wenn Angela Glauser (übrigens auch Instrumentor Lehrerin) und ich mit unseren Stimmen zusammen harmonieren. In solchen Momenten kommen in mir unbeschreibliche Gefühle auf. Diese magischen Momente sind unbezahlbar.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Hallenstadion Zürich mit den Backstreet Boys. Ich durfte zwar nur mitsingen ohne Mikrofon, aber das war schon ein tolles Erlebnis. Aber persönlich mit meinen eigenen Bands war es bisher auf der Waldbühne am Gurten Festival und im Rock Cave am Montreux Jazz Festival.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne mal mit Nick Carter ein Acoustic-Set singen und spielen! Warum ausgerechnet ein “Popstar” und nicht ein “Rockstar”? Ganz einfach, weil er mein Idol als Sänger ist.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Mallory Knox – Asymmetry! Sowie in guten und schlechten Zeiten, war diese Platte mir immer treu. Das Album hat Kraft und ist gleichzeitig auch wunderschön!
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde gerne mehr in Zürich und in der Suisse Romandie spielen. Aber Favoriten sind Dachstock Bern, ISC Bern und Dead End Bern.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Es gibt nichts schöneres als Familie, gute Freunde, Mangas und Animes, viel lachen und Liebe zu empfinden. Ach ja essen ist auch was Wunderbares!