Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Jeff Beck, weil er den ganzheitlichsten Zugang zum Blues gefunden hat.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich bereite gerne Verzweifelte auf die Musikprüfung fürs Lehramt SEK 1, SEK 2 und fürs Gymmi und für die Aufnahmeprüfungen an der ZHdK vor. Sowohl für den Bachelor- als auch für den Master-Studiengang. Diese Prüfungen werden sehr gerne unterschätzt und sind sch.... sehr schwer!
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich habe zuerst Geige gespielt , dann aber gemerkt, dass man sich mit der E-Gitarre am freiesten ausdrücken kann und bin dabei geblieben.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Marshall, Fender, Gibson, weil es nichts Besseres gibt.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Freude an der Musik und die Ueberzeugung, dass das nicht so schwer sein kann.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mein Instrument hat nichts, was andere nicht haben.
Wie gehst Du vor, wenn Du einen Song schreibst?
Meist ist es so, dass ich eine Melodie auf der Gitarre suche, die als Chorus funktioniert. Dann arbeite ich den harmonischen Hintergrund dazu heraus. Um eine anständige Dramaturgie in einem Song hinzubekommen, komponiere ich dann peu a peu Intro, Verse, Middle Eight-Part, Pre-Chorus und meist noch ein Outro dazu.
Beim Texten braucht es am Anfang dann oft viel Mut zur Peinlichkeit. Mc Cartneys" Yesterday" begann im Original ja bekanntlich mit "Scrambled eggs, oh my darling how i love your legs". Aber eben, Hauptsache man findet Silben, um die Gesangs-Melodien umsetzen zu können. Dann hat man zwar eine Seite voll strukturierter Nonsens-Lyrics aber die kann man dann in einem Restaurant in aller Ruhe und bei einem netten Glas optimieren. Uebrigens kann man jeden gut komponierten Songs in alle Genres übersetzen, das ist dann "nur " eine Frage der Produktion.
Wenn man seinen eigenen Song dann "zufällig" im Radio hört, ist das ein sehr spezielles Gefühl!
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte besonders darauf, dass der Schüler die Absicht des Komponisten versteht.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ein Drittel Technik , ein Drittel Harmonielehre, ein Drittel Spass.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Ich konnte Roger Glover (Deep Purple) dazu bewegen, auf meinem aktuellen Album auf zwei meiner Kompositionen mitzuspielen.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Open Air Gampel.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Doug Aldrich, weil er momentan der beste Hard-Bluesperformer ist.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Jeff Beck - Truth.
In welchem zürcher Club würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Kaufleuten, habe dort schon 3 Mal gespielt.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Familie.