Schlagzeug, Songwriting, Musikproduktion und Klavier (Piano) lernen bei

Clemens Kuratle

Schlagzeug, Komposition, Songwriting, Recording und Klavier (Basics)

Clemens Kuratle ist einer der gefragtesten jungen Schweizer Schlagzeuger und hat sich in Jazz- wie Popformationen einen Namen als einfühlsamer, versierter Musiker gemacht.

Porträt von Clemens Kuratle

Standort

Gurtenbrauerei 30
3095 Spiegel BE

Clemens Kuratle bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

Schlagzeug, Songwriting, Musikproduktion und Klavier (Piano)

Musikstil

Folk, Rock, Pop, Singer-Songwriter, Jazz, Latin, Hip-Hop, Soul und Funk

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Englisch und Französisch

Alter

Clemens Kuratle unterrichtet Schüler*innen ab 18 Jahren

Interview mit Clemens Kuratle

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Es gibt unzählige, aber ich kehre immer wieder zu Leuten wie Joni Mitchell, Tom Petty, Bob Dylan, aber auch Kendrich Lamar oder D’Angelo zurück. KünstlerInnen, welche im Verlauf ihrer Karriere nie stillgestanden sind und ihre Rolle immer wieder aufs Neue definiert haben. Prägendster Schlagzeuger ist wahrscheinlich Brian Blade, weil er sich scheinbar mühelos im Jazz wie auch im Pop zurechtzufinden scheint und doch immer seinen eigenen Touch behält.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen LehrerInnen
Dich selber auf dem Instrument auszudrücken. Jede Übung ist immer nur Werkzeug, um den eigenen Ausdruck zu verfeinern. Am Schluss sprichst DU durch das Instrument.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Im Vorschulalter waren wir mit meinen Eltern häufig zu Besuch bei Freunden, die einen Musikraum hatten. Das Schlagzeug zog mich magisch an und ich «erfand» meine ersten Beats, bis mich eines Tages meine Eltern fragten, ob ich nicht Unterricht nehmen wollte. Von da an nahm das Unheil seinen Lauf.

Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Je nach Band und Stil sieht mein Set komplett anders aus. Im Gegensatz zu anderen Instrumenten denke ich, dass beim Schlagzeug die Suche nach dem passenden Sound bei jeder Band wieder aufs Neue losgehen muss, weshalb ich mich auf kein bestimmtes Set-Up fixiere. Grundsätzlich mag ich aber den warmen Sound von Drums aus den 70ern oder noch älteren.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Das Vertrauen, dass alles lernbar ist. Wenn ich etwas nicht spielen kann, schaue ich mir das im Detail an und erarbeite alles langsam, bis es geht. Auf diese Weise verkrampfe ich mich nicht und Üben wird zum Spiel.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Eine unerschöpfliche Klangvielfalt und die Macht, die Band fliegen zu lassen – oder auch nicht.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Eine gute Stimmung ist zentral. Jeder hat mal schlechte Tage und dementsprechend baue ich das Programm auch mal spontan um, wenn ich merke, dass jemand grad nicht so inspiriert ist, oder nicht intensiv üben konnte.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ein entspanntes Warm-Up geht dem eigentlichen Unterricht voraus. Im Anschluss erarbeiten wir je nach Stand und Alter des Schülers / der Schülerin neues Repertoire und Übungen, improvisieren oder feilen an Grooves, wobei ich den Schüler oder die Schülerin hier gerne auch an Bass oder Klavier begleite. Wenn wir etwas erarbeitet haben, besteht die Möglichkeit, das gleich auch vor Ort aufzunehmen, damit man eine Erinnerung mit nach Hause nehmen kann.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Spiele sind der Schlüssel zu den Kids. Mit verschiedenen Improvisationsspielen erarbeiten wir uns einen intuitiven Zugang zum Instrument, wobei ich versuche, schon früh das ganze Set zu integrieren, sodass die Kinder auch beim freien Spiel zu Hause aus dem Vollen schöpfen können.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
Jedes Konzert, während dem ich beim Spielen so abtauche, dass die Musik noch tagelang nachhallt.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Der Hafensommer Würzburg mit dem Julie Campiche Quartett. Eine Bühne, die in den gestauten Fluss Main gebaut ist. Das war eines der ersten Konzerte dieser Band und gleichzeitig die grösste Bühne, die wir bis anhin bespielt haben.

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen und warum?
Mit Sting. Ich habe ihn nur einmal live gehört, aber seine Präsenz, seine Songs und die Art, wie er mit Band und Publikum umgeht, sind eine grosse Inspiration. Mich beeindruckt, wie er trotz seinem Riesenerfolg so zugänglich und bescheiden geblieben ist und gleichwohl mit einfachsten Mitteln eine tierische Show auf die Bühne bringt.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen und warum?
Wildflowers von Tom Petty. Eine vielseitige Sammlung von wunderbaren Songs, die gleichzeitig sehr schön produziert ist.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Wichtiger ist, mit wem man spielt. Ich habe schon auf fürchterlichen Bühnen wunderbare Konzerte gespielt, aber auch auf wunderbaren Bühnen mittelmässige Musik gemacht. Entscheidender ist, mit wem du die Bühne teilst und ob das Publikum offen ist für das, was du machst.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich versuche mich konstant auf möglichst breite Weise weiterzubilden. Kulturgeschichte, Philosophie und Politik sind Themen, die mich sehr interessieren, und die mich auch immer wieder zu Kompositionen inspieren.