Gesang, Songwriting, Gesang mit Gitarrenbegleitung und Gesang mit Klavierbegleitung lernen bei

Corinne Huber

Songwriting und Gesang Pop/Jazz mit Begleitung auf Klavier/Gitarre/Bass, Atemtechnik und Artist Coaching

Corinne Huber ist eine freischaffende Musikerin und international mit ihrem Projekt Cori Nora unterwegs. Sie schreibt ihre Songs mit Hilfe von Cello, Gitarre, Klavier, Bass und Elektronik. Gerne geht Corinne auch auf spezielle Bedürfnisse ein und bietet einen sicheren Raum, um sich auf die eigene Stimme einzulassen etwa bei Lernschwäche / Long Covid / körperlicher Beeinträchtigung.

Porträt von Corinne Huber

Standort

MusikWohnhaus 2
Lothringerstrasse 154
4056 Basel

Corinne Huber bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

Gesang, Songwriting, Gesang mit Gitarrenbegleitung und Gesang mit Klavierbegleitung

Musikstil

Pop, Jazz, R'n'B, Singer-Songwriter, Ambient und Freie Improvisation

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Deutsch, Englisch und Französisch

Alter

Corinne Huber unterrichtet Schüler*innen ab 16 Jahren

Interview mit Corinne Huber

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Da kommen viele Einflüsse zusammen und das ändert sich auch immer wieder! Aktuell gerade Mk.Gee, Nilüfer Yanya, Fever Ray, Nick Hakim, Crumb, Moses Sumney, Björk, Tirzah, Rozi Plain, Joanna Sternberg, L’Rain, Luke Temple, Sharon Van Etten, Adrienne Lenker. Als Tochter eines Jazz-Pianisten haben wir von klein auf viel improvisiert. Mein Zimmer war direkt oberhalb des Musikzimmers, und so waren die Proben meines Vaters oft meine Einschlafmusik. Als Teenie hab ich viel Hip Hop gehört wie A Tribe Called Quest, Black Sheep, Pharcyde und Jurassic 5. Dann kam Trip Hop hinzu mit Lamb, Morcheeba, Portishead, Massive Attack, Tricky, Air. Ganz wichtig: Radiohead und Blur. Stimmen wie die von Nina Simone, India Arie, Lizz Wright, Jill Scott und Erykah Badu haben mich im jungen Alter geprägt. Und dann war da immer auch der instrumentale Jazz. Ich habe früher viel Keith Jarrett, Herbie Hancock, Brad Mehldau und später dann Robert Glasper und Gerald Clayton gehört. Deshalb haben mir damals wohl auch viele Sängerinnen mit einem instrumentalen Zugang zur Stimme gefallen, so wie Norma Winston, Sidsel Endresen, Gretchen Parlato oder Becca Stevens.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?

Ich kann dir helfen, deinen eigenen Klang und Ausdruck in der Stimme und im Songwriting zu finden. Gemeinsam erarbeiten wir Lieder, die du in die Stunde mitbringst oder Songs, die du selber geschrieben hast. Gerne zeige ich dir auch, wie man mit der Stimme improvisiert. Falls du Lust hast, deine eigenen Stücke zu komponieren und dich auf einem Instrument beim Singen selber zu begleiten, kann ich dir sicher weiterhelfen. Ich schreibe meine eigenen Songs mit der Hilfe von Gitarre, Klavier, Cello und Kontrabass. Ebenso kann ich dich mit meiner Erfahrung unterstützen, wenn du dich auf eine Studiosession oder Aufnahmeprüfung vorbereiten willst.

Wie hast du singen gelernt?
Mein Bruder und ich haben, als wir klein waren, unsere eigene Version von "Peter und der Wolf" bei uns zuhause in der Stube inszeniert. Dafür haben wir lange geprobt. Wir haben dann die verschiedenen Tiere nachgesungen und sind dabei eigenartig verkleidet durch den Raum getanzt... Es waren auch noch Flöten, Trommeln, Schlaghölzli und Rasseln im Einsatz. Vielleicht sollte ich das heute einmal wiederholen? So richtig los ging es dann in der Schülerband, die mein Vater geleitet hat, und wofür sie noch eine Sängerin gebraucht haben. Also hab ich das mal probiert! Und nicht mehr aufgehört.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Oft habe ich eine Melodie mit bestimmten Harmonien, die mir gefallen. Dann suche ich nach Lyrics. Oder es ist umgekehrt: ich habe die Worte, das Thema, und daraus fliesst die Melodie, dann die Harmonien und der Rhythmus. Vieles entsteht auch einfach beim improvisieren mit losen Worten, singend, an einem Instrument. Das kann Gitarre, Bass, Klavier, Cello oder Banjo sein. Dabei brauche ich auch oft elektronische Effekte. Ich lese grundsätzlich viel und gerne, was mich inspiriert und auf neue Textideen und Inhalte bringt, die ich dann musikalisch umsetze.

Auf welchem Equipment spielst du heute?

Ich spiele eine Fender Telecaster Gitarre und einen Fender Mustang Bass, hab ein altes Hohner Pianet, eine akkustische Martin Gitarre, ein Cello, ein Banjo sowie ein Klavier und einen kleinen Yamaha Reface Synth zuhause. Das ist meine Grundausstattung worauf die meisten meiner Songs entstehen. Häufig bin ich aber auch im Studio bei Freunden wo es noch eine Vielzahl mehr an Synths und Gear gibt. Zum singen brauch ich meistens ein einfaches SM58 Mikrofon, da ich auf vielen verschiedenen Bühnen mit Band auftrete und ein anspruchsloses Mik wie dieses dafür geeignet ist.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Neugierde. Die Lust, Neues zu entdecken und auszuprobieren hat mich immer weiter gebracht. Und das Wissen-Wollen, wie die eigene Stimme im Kern klingt, wenn man all die Layers von aussen abstreifen kann, all das was einem unterbewusst und bewusst beeinflusst. Plus - wenn man Freude hat an dem, was man macht, lernt man schnell und wird dabei nicht müde.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Stimme ist das natürlichste Instrument, jeder trägt es in sich. Deshalb ist sie auch ein sehr intuitives Instrument. Das gefällt mir. Ich mag Stimmen im Allgemeinen, auch gesprochene. Sie verraten viel über uns.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Nach meiner Erfahrung funktioniert Lernen am besten nach dem Lustprinzip. Worauf hast du Lust? Was macht dir Freude? Wohin möchtest du kommen? Dann ist es ein bisschen wie eine Fahrt mit dem Bus von A nach B: Auf dem Weg zum Ziel gibt es verschiedene Haltestellen. Diese Haltestellen werden wir zusammen im Unterricht definieren. Ich gebe mir Mühe, ein Lernumfeld zu gestalten, in dem du dich wohl und sicher fühlst, das dich inspiriert und bestärkt. Lernen ist etwas sehr individuelles, deshalb gibt es für mich keine vorgefertigten Rezepte, die für alle gelten.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Zuerst machen wir einige Lockerungsübungen und singen uns ein. Mir gefällt dieser Teil, er ist ein bisschen wie Meditieren, man vergisst den Alltag und ist danach entspannter. Dann widmen wir uns einem Song, den du mitgebracht hast oder arbeiten an einem Lied von dir. Am Schluss schauen wir, wie weit wir gekommen sind, und ich gebe dir Tipps, woran du alleine zu Hause weiterüben kannst bis zur nächsten Stunde.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern finde ich es vor allem wichtig, die grundlegende Lust und Neugierde an der Musik hervor zu kitzeln und zu fördern. Häufig geht es weniger um ein konkretes Ziel als vielmehr darum, die unendliche Welt der Musik zu erkunden. Viel Singen und Spielen! Einen Kanon erfinden? Fingerfangis auf den schwarzen und weissen Klaviertasten? Ich lasse mich gerne auf musikalische Abenteuer ein.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Die Tour für den Release meines Albums « Flowers And Fences » im Herbst 2023 die mich und meine Band auf zahlreiche Bühnen im In- und Ausland gebracht hat. Wir haben in der Deutsch- und Westschweiz gespielt, gaben Konzerte in London, Paris sowie Belgien und Deutschland. Überall kam es zu tollen Begegnungen mit dem Publikum nach den Konzerten, diese Verbundenheit zu spüren, die Musik kreieren kann, ist für mich das grösste.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Für mich ist die Grösse nicht das ausschlaggebende Element oder etwas, worauf ich besonders stolz wäre. Mir ist es wichtiger, an Orten zu spielen, wo die Menschen mit Herz und Seele dabei sind und etwas auf die Beine stellen, woran sie glauben. Ich mag etwa das Mokka Thun, die Cornish Bank in Falmouth (England), den Humbug Club Basel, das One Of A Million Festival oder das Fri-Son in Fribourg.

Mit welchem(r) MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Da gibt es viele! Siehe Frage 1 :)

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Nick Hakim, Cometa.

Auf welcher Bühne spielst du am liebsten?

Auf der, der ich noch nie war :)

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich lese und schreibe viel, das ist mein Ausgleich zur Musik. Kochen gehört da auch hinzu, das beruhigt mich immer, Gemüse schnippeln, Freund*innen einladen. Gemeinsam Zeit verbringen. Wandern, draussen sein, Pilze sammeln. Politik - ich engagiere mich für queer-feministische Themen, das ist mir ein grosses Anliegen. 

Empfehlungen für Corinne Huber

Erika , 34, Bern

Ich besuche nun schon über ein Jahr lang immer wieder den Unterricht bei Corinne. Wir kombinieren das Singen und Klavier spielen. Corinne überzeugt durch ihre Fachkompetenz wie auch ihre pädagogische Kompetenz. Sie geht auf meine Wünsche ein, ist flexibel und humorvoll. Corinne konnte mir meine anfängliche Angst vor dem Singen mit ihrer lockeren Art nehmen und mich motivieren mehr meine Stimme einzusetzen. Spontan geht sie auf meine Liederwünsche ein und kann - ohne das Lied schon zu kennen - auf dem Klavier verschiedene passende Begleitungen spielen und mir diese auch beibringen. Ihre Anregungen und Verbesserungsvorschläge nehme ich sehr gerne entgegen. Ich habe, dank ihr, die Freude am freien Spielen am Klavier erhalten und traue mir nun auch gesanglich mehr zu! Danke!