Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Richie Blackmore, Tony Iommi, Jimmy Page und Richie Kotzen. Alle diese Gitarristen zeichnen sich durch einfache und eingängige Riffs aus, scheuen es jedoch nicht, im richtigen Augenblick auszubrechen.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Groove, Zusammenspiel, intuitives Spiel, Improvisation und einfache Solotechniken, Recording, Songwriting und wie man mit einfachen Mitteln coole Riffs schreibt und spielt.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich habe als Kind lange den Klavier- und Keyboardunterricht an der Musikschule besucht. Im Alter von zwölf Jahren habe ich dann begonnen, auf der alten Gitarre meines Vaters herum zu zupfen. Ab diesem Zeitpunkt war ich wie besessen davon. Ich verbrachte Tage und Nächte damit, das Gitarrenspiel meiner Idole rauszuhören, zu analysieren und zu imitieren. Danach folgten nächtelange Jamsessions mit meinen Freunden in unserem ersten Proberaum.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Gibson ES 135 oder Gibson Les Paul Traditionell. Ich mag den warmen und holzigen Sound der Gitarren. Bei den Verstärkern kommt es ganz darauf an, was gerade gefragt ist. Wenn ich mit meiner Rock Band spiele, verwende ich den Engel Super Savage mit meiner 4x12 Marshall Box. Grossartiger Vintage Rock und Metal Sound! Für andere Pop Projekte spiele ich auf meinem Fender Blues Deluxe Amp. Dieser hat einen klaren und charakteristischen Sound.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ehrgeiz, Spass am Instrument, Musizieren im Bandkontext, Jammen und Geduld.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Seele, Resonanz und Stil. Eine Gitarre ist wie ein bester Freund - Sie lässt dich nie im Stich und ist immer für dich da.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Einfache und praxisorientierte Angehensweisen. Das Bedürfnis des Schülers soll in erster Linie erfüllt werden. Dann fühlt sich der Schüler auch im Unterricht wohl und traut sich, aus eigener Motivation etwas Neues auszuprobieren.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich beginne mit einem Gespräch um herauszufinden, was sich der Schüler wünscht. Danach folgt ein kleiner Technik- und Theorieblock. Zum guten Schluss gehört immer eine kleine Jamsession um das gelernte Wissen anzuwenden.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern steht das Erfolgserlebnis im Vordergrund. Ich versuche die Gitarre aus ihren Augen zu sehen und ihnen dann die Welt der Sounds zu öffnen. Ziel ist es, Kids zu begeistern und zu motivieren.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Als ich mit meiner Band Stuck in Traffic den Abend für die legendäre Band Uriah Heep eröffnen durfte. Uriah Heep hat uns nach dem Konzert zu sich in den Backstage eingeladen und wir haben gemeinsam gefeiert. Die sind wirklich auf dem Boden geblieben die Herren.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Waldstock Openair um Mitternacht, Uriah Heep Support in einer vollen Chollerhalle und eine ausverkaufte Schüür in Luzern.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Eric Clapton und BB King. Beide Musiker wissen es, ihr Instrument zum Sprechen zu bringen. Beide Gitarristen haben jeweils eine ganze Generation inspiriert.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Black Sabbath - Paranoid, weil das Album seiner Zeit meilenweit voraus war. Auch ist es sehr abwechslungsreich und hat von harten Riffs bis zu ruhigen, experimentellen und beinahe hypnotisierenden Gitarrensounds alles drauf. Ein Meilenstein der Rock- und Heavy Metal Geschichte.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Galvanik Zug und Schüür Luzern.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Kochen, Freunde, Kultur und Reisen.