Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Albert King, B.B. King und Albert Collins veränderten mein Leben. Es sind Musiker mit Geschichten, es ist Musik mit Herzblut und Tönen, die Hühnerhaut erzeugen.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Durch zahlreiche Auftritte mit meiner Band, darunter die Gewinner der Promo Blues Night Basel 2016, sowie als Gitarrist für Lilly Martin und Ersatzgitarrist für Philipp Fankhauser, und gemeinsame Bühnenerfahrungen mit Blues-Grössen wie Bob Stroger, Aynsley Lister, Ben Poole und Kirk Fletcher, habe ich wertvolle Einblicke in die Welt des Gitarrenspiels gesammelt. Zusätzlich dazu unternahm ich im Sommer 2016 eine kleine Tournee in Chicago. Diese vielfältigen Erfahrungen möchte ich gerne mit dir teilen.
Bestimmt hegst auch du den Wunsch, eines Tages in Chicago an einer Jam-Session teilzunehmen oder eine grossartige Blues-Band auf die Beine zu stellen. Ich stehe bereit, um dir bei der Verwirklichung deines Traums behilflich zu sein.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Schon im frühen Kindesalter begann ich zu musizieren. Damals hatte das Instrument noch Tasten. Mit zehn Jahren wollte ich dann eine E-Gitarre. Jeder hat mir geraten, mit einer akustischen Gitarre zu starten und später zur E-Gitarre zu wechseln. Für mich war das aber ziemlich uncool. Meine Eltern kauften mir dann die erste E-Gitarre mit einem Verstärker und ich verliebte mich sofort in dieses wundervolle Instrument.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Aktuell spiele ich mit meiner Gibson ES-335, einem kompakten Effektboard und einem Blackhole Custom Verstärker auf den Bühnen. Diese Kombination verleiht meiner Musik den unverkennbaren "Dominic Schoemaker Signature Sound".
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Sei mit Musikern unterwegs, die besser sind als du, das bringt dich immer weiter!
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Meine Spuren der Arbeit.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Wichtig ist, dass der/die Lernende sich nicht überfordert fühlt. Falls halt etwas mal nicht klappt, beiseitelegen und an etwas anderem weiter machen. Denn an erster Stell muss die Freude am Musizieren stehen.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Dies ist sehr individuell auf den/die SchülerIn angepasst. Ein Jam zum Auflockern ist genauso wichtig wie das Erarbeiten eines Songs und die Spiel-Techniken zu verbessern.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Den Spass an der Musik zu finden und nicht das Technische in den Vordergrund zu stellen.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Da gäbe es einige, aber das prägendste Erlebnis war sicher der Auftritt mit Philipp Fankhauser im November 2016. Sein Schlagzeuger, Richard Spooner, rief mich an einem Donnerstag um 15.45 Uhr an, ob ich in einer halben Stunde mit meiner Gitarre im Schweizerhof Luzern sein könne. Marco Jencarelli sei krank und sie hätten einen Auftritt am Abend im Stadtkeller Luzern und bräuchten noch einen Ersatzgitarristen. So eine Chance lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Wir studierten die Songs bis zum Abendessen ein und um 20.30 Uhr ging die Show dann los. Wow, was für ein Erlebnis!
Welches war die grösste Bühne auf der du gespielt hast?
Am Chicago Blues Festival mit Bob Stroger.
Mit welchem*welcher Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich hätte sehr gerne mal mit B.B. King gespielt. Seine Präsenz auf der Bühne war einmalig. Da kann jede Rock und Metal Band mit ihren 30 Gitarren-Lautsprecherboxen zusammenpacken. Wenn B.B. King spielte, war das wie ein 2h Feuerwerk.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
B.B. King - Live at the Regal. Das ist die Bluesplatte.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Royal Albert Hall wäre schon mal schön, der Stadtkeller in Luzern ist jedoch jedes Jahr wieder ein Heimkommen für mich.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Gutes Essen und meine Freunde.