Kontrabass lernen bei

Francesco Losavio

Kontrabass für Jazz, freie Improvisation und zeitgenössische Musik

Francesco Losavio ist ein Kontrabassist und Komponist. Er ist in verschiedenem Ensembles aktiv und spielte während seiner Karriere viele Konzerte im In - und Ausland.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Francesco Losavio

Standort

Jakobsbergerholzweg 4
4053 Basel

Francesco Losavio bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

Kontrabass

Musikstil

Jazz, Latin, Swing, Modern Jazz, Freie Improvisation und Zeitgenössische Musik

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Englisch und Italienisch

Alter

Francesco Losavio unterrichtet Schüler*innen ab 10 Jahren

Interview mit Francesco Losavio

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Es ist sehr schwierig sich auf eine einzelnen Namen festzulegen.
 Als Konrabassist haben mir natürlich die grossen Masters des Jazz Kontrabass am meistens beeinflusst: Paul Chambers, Wilbur Ware, Scott LaFaro, Charlie Haden, Ron Carter, Dave Holland, aber nicht nur, sondern auch Anders Jormin, Larry Grenadier, Joe Sanders. Beim Hören dieser Musiker verstand ich die verschiedenen Möglichkeiten, die uns das Instrument bietet und die Wichtigkeit, unseren eigenen Sound zu entwickeln.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Was uns als Kontrabassist*innen unterscheidet, ist unser Sound, unsere Intonation und unser Rhythmusgefühl: die Fähigkeit, die richtigen Töne zur richtigen Zeit am richtigen Ort an die Band zu liefern.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich war 15 Jahre alt und ich erinnere mich, dass meine Freunde eine Band gründen wollten. Ein Bassist fehlte und sie fragten mich, ob ich Bass spielen wollte.
 Ich habe zufällig angefangen und seitdem nicht mehr aufgehört.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Ein rhythmisches Pattern, ein melodisches Fragment, eine Basslinie oder eine Akkordfolge. Dies sind meist meine Startpunkte. Manchmal kommt es auch vor, dass ich etwas auf dem Kontrabass oder dem Klavier improvisiere und eine Idee geboren wird. Was dann passiert, kann überraschend, aber manchmal auch frustrierend sein. Das Wichtigste ist: versuche die Idee immer zu entwickeln.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Auf meinem Kontrabass habe ich laminierte Birkssaiten , die mir einen warmen Klang ermöglichen, der nicht zu metallisch klingt und nicht zu viel Sustain hat. Wann möglich, spiele ich gerne akustisch, aber wenn eine Verstärkung nötig ist, verwende ich ein Kondensatormikrofon zusammen mit einem Ehrlund-Mikrofon, das ich direkt auf dem Body des Kontrabass platziere.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Das Lernen eines Instruments erfordert Geduld, Ausdauer und Motivation.
Sicherlich hat mir das Vorhandensein dieser drei Eigenschaften am Anfang geholfen und hilft mir immer noch jeden Tag, mich dem Üben zu widmen.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
"Bass is the King" sagte ein mal eine meiner Dozent*innen in Bezug auf die Tatsache, dass die Harmonie, die vom Klavier oder der Gitarre gespielt wird, extrem von den Noten des Basses beeinflusst wird. Die besondere Rolle, die zwischen Rhythmus und Harmonie spielt, macht es zu einem faszinierenden Instrument.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Die Ziele, die die Schülern*innen erreichen möchte und die Zeit, die sie dem Instrument widmen möchte, sind die ersten Aspekte, die ich zu verstehen versuche. Danach ist es für mich als Lehrer wichtig, eine angenehme Kommunikation aufzubauen, eine inspirierende Atmosphäre zu schaffen und die Motivation des Schülers/der Schülerin hoch zu halten, damit er/sie Fortschritte macht und dabei Spass hat.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Meistens fangen wir mit einem kurzem Warm -Up an.
 Dann geht es weiter mit einer Wiederholung von etwas, was wir bereits gemacht haben und eventuell klären wir Fragen. Wenn alles klappt, machen wir mit neuen Themen weiter. Wichtig ist für mich, ein Teil der Zeit dem gemeinsamen Spielen zu widmen.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich versuche, ihren Lernprozess zu verstehen und was sie in der Musik sehen. 
Der nächste Schritt ist, den Unterricht so zu gestalten, dass er für die Kinder ein Erlebnis ist und dass ihr Lernen und ihre Kreativität durch Spass angeregt wird.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Ich kann keine einzelnes Erlebnis nennen. 
Als Musiker ist es eines der Hauptziele, das Publikum zu stimulieren und einen Energieaustausch zu schaffen, der den/die Musiker*in und den/die Zuhörer*in einbezieht. Bei jedem Auftritt versuche ich, mein Bestes zu geben, dies zu erreichen. Jedes Mal, wenn das Publikum seine Dankbarkeit für die gespielte Musik zum Ausdruck bringt, ist das zweifellos das schönste Erlebnis für mich.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
KKL Luzern, Unerhört!-Festival, Parma and Stars Festival (Parma - Italien).

Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Mit dem Schlagzeuger Marcus Gilmore würde ich sehr gerne ein mal zusammenarbeiten. Was er spielt, inspiriert mich sehr.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Es ist schwer zu wählen, aber wahrscheinlich ist eine der Platten, die ich auf jeden Fall mitnehmen würde, "Now He Sings, Now He Sobs" von Chick Corea.
 Es ist eine der Platten, die ich am meisten gehört habe und ich konnte mich kaum von ihr trennen.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich liebe es, in Clubs zu spielen, in denen die grossen Legenden des Jazz gespielt haben. Das bedeutet mir sehr viel.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freunde, Familie, Kontakt mit der Natur und Sport sind für mich sehr wichtig.
Ausserdem koche ich gerne, lese klassische Autoren und informiere mich über gesellschaftliche und politische Themen.