«Improvisieren ist wie eine neue Sprache zu lernen.»
Silvano hat mit dem Klavierunterricht Freude an der Musik gefunden und möchte bald zusammen mit anderen spielen.
Silvanos musikalische Laufbahn begann wie die vieler anderer auch. Als Kind nahm er Musikunterricht und spielte verschiedene Instrumente, bis er irgendwann aufhörte. Andere Prioritäten rückten in den Vordergrund, er studierte Informatik und fing an zu arbeiten. Bis die Musik zurückkehrte.
Vor gut einem Jahr packte ihn die Idee, Klavier zu lernen. «Nur» spielen wollte er nicht, sondern gleichzeitig auch verstehen, wie Musik aufgebaut ist – und sich mit Komposition, Harmonie, Rhythmik und Struktur auseinandersetzen. Perfekt also für Klavierstunden. So landete er über eine Google-Suche bei Instrumentor. Anhand seiner Wünsche und Vorlieben dachten wir, dass Maximilian gut zu ihm passen würde und empfahlen ihn. So buchte Silvano seine Probestunde.
Silvano findet seinen Stil.
Die Zusammenarbeit mit Maximilian gefällt Silvano seit dem Anfang. Er schätzt sehr, dass sein Lehrer ebenfalls Spass am Unterricht hat und ihm das Fundament der Musik näherbringt. «Plötzlich hörte ich Akkorde aus einem Stück heraus – das war ein toller Moment», erzählt er begeistert.
Silvano kann sein Gehör bilden, schult seine Fingerfertigkeit und macht rasch Fortschritte. Seine Freude an der Musik ist gross, ebenso sein Engagement. Er versucht, täglich eine Stunde zu Hause auf dem E-Piano zu üben, daneben besucht er pro Woche eine 45-minütige Lektion bei Maximilian. Diese nimmt er auf, damit er später zu Hause hören kann, was sein Lehrer genau gespielt hat. Dies hilft ihm beim Üben.
Zusammen spielen die beiden viel klassischen Jazz aus den 50ern und 60ern: Duke Ellington oder Miles Davis beispielsweise. Als Multiinstrumentalist kann Maximilian Silvano gut begleiten.
Diese Musik gefällt Silvano gut, er hört sie auch selbst. Sein Geschmack ist ziemlich breit, er reicht von Klassik über verschiedene Jazz-Arten, Funk und Soul bis zu Hip-Hop. Gerne lässt er sich auch an Konzerten im Zürcher Moods inspirieren.
Die Angst vor Fehlern ist weg.
Dank Maximilian spielt Silvano heute auch viel freier als vor einem Jahr – in jeder Hinsicht. Einerseits kann er inzwischen ganz gut improvisieren und ein Thema seines Lehrers aufnehmen, andrerseits ist auch die Angst, dabei Fehler zu machen, verschwunden. «Improvisieren ist wie eine neue Sprache zu lernen,» erzählt Silvano. «Manchmal macht man einen Fehler, aber das ist nicht schlimm, es geht einfach weiter.»
Im Unterricht mit Maximilian hat Silvano so gelernt, kreativer zu werden und mit anderen Musiker*innen zu interagieren. Er denkt auch, es sei gut möglich, dass sein Gedächtnis durchs viele Spielen besser geworden sei. Gleichzeitig räumt er ein, wie frustrierend es sein kann, manchmal zu denken, er stagniere. «Aber dann kommen die Fortschritte plötzlich, das hat etwas Magisches», schaut er aufs letzte Jahr zurück. Ausserdem ist sich Silvano bewusst, dass er inzwischen dank seiner Fortschritte auch viel kritischer geworden ist.
Viele Pläne und Ideen.
Den Unterricht mit Maximilian möchte Silvano beibehalten. Auf Ende Jahr hat er das Ziel, eine Gruppe zu finden, die sich regelmässig zum Spielen trifft. «Auftritte sind noch kein Thema, ich möchte einfach Leute finden, die auf einem ähnlichen Niveau sind und meine Freude teilen», meint er.
Schon bald erhält er die erste Gelegenheit, in einer Gruppe zu spielen. Silvano hat sich im Sommer 2024 für einen Jazz-Workshop der Musik-Kurswochen Arosa angemeldet und freut sich, dort Fortschritte zu erzielen und sich auszutauschen.
Ebenfalls liebäugelt Silvano damit, sich irgendwann ein Klavier zu kaufen. Sein E-Piano ist zwar sehr praktisch zum Üben und falls mal ein Umzug ansteht, aber eines Tages gönnt er sich wohl seinen Traum. Bis dann kann er sich vielleicht auch selbst begleiten, denn die Idee, bei Instrumentor zusätzlich Gesangsstunden zu buchen, hat es ihm ebenfalls angetan.