Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Bis heute zehre ich an der Musik von Künstlern wie Marvin Gaye, James Brown oder Miles Davis. Keiner von ihnen hatte Angst Risiken einzugehen oder musikalische Grenzen zu überschreiten. Sei es Marvin Gaye der mit seinem Album „What ́s Going On“ aus dem Standard der Motownmaschinerie ausbrach, James Brown der kompromisslos seine musikalischen Ideen umsetzte oder Miles Davis, der über Jahrzehnte unsere Musik prägte.
Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen LehrerInnen?
Singen ist eine sehr persönliche und individuelle Sache, daher ist mir in meinem Unterricht eine stressfreie Atmosphäre wichtig. Mein Ziel ist es, die Stärken meiner Schüler auszubauen und an ihren Schwächen zu arbeiten.
Wie hast du singen gelernt?
Ich singe schon mein Leben lang, das war ganz selbstverständlich für mich.
Welches Equipment verwendest du und warum?
Im Unterricht begleite ich mit einem Piano, außerdem können Songs verstärkt über Mikro und PA geprobt werden.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Mir persönlich ist es wichtig, bewusst zu üben. Z.B. singe ich eine Scale lieber drei Mal konzentriert, achte auf Sound, Feeling u.ä., als sie 20 mal stupide zu wiederholen.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mit unserer Stimme haben wir die Möglichkeit, unsere musikalischen Ideen und Gefühle wie bei keinem zweiten Instrument direkt und überall auszudrücken.
Worauf achtest du besonders beim Unterrichten?
An erster Stelle soll der Unterricht Spaß machen, meine Schüler sollen Gefallen daran haben, Musik zu entdecken.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Jeder Schüler bedarf einer individuellen Betreuung, z.B. könnte eine Musikstunde ein Warm Up, Gesangsübungen und einen Song erarbeiten beinhalten oder wir beschäftigen uns mit Gehörbildung oder Harmonielehre.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Kinder sollten die Musik spielerisch entdecken und die Möglichkeit haben, sich frei zu entfalten.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis mit meiner Band FATCAT auf Tour zu sein und so viel positive Resonanz vom Publikum zu bekommen. Das Gefühl auf der Bühne und das Wissen, dass die Musik die du kreiert hast Zuspruch findet, ist unbeschreiblich.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das war wohl das Jazz Open in Stuttgart, da durfte ich als Support für Jamie Cullum spielen.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich gehe gerne zu Jamsessions um da mit vielen unterschiedlichen Musikern zu spielen. Jede Session ist neu und aufregend, hier hat man die Möglichkeit, gemeinsam und im Moment tolle Musik zu kreieren.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Auf die einsame Insel würde ich Marvin Gaye „What ́s Going On“ mitnehmen. Das war eine meiner ersten Platten, ich kann mich noch immer nicht satthören.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Am liebsten spiele ich auf Festivals, da hat man die Möglichkeit viele Menschen zu erreichen, die sich oftmals ein ganzes Wochenende frei genommen haben um Musik zu hören und das Festivalfeeling zu genießen.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neben der Musik gehört u.a. Sport und lesen zu meinem Alltag.