Gesang und Songwriting lernen bei

Laura Bärlocher

Gesang von Singer-Songwriter bis Soul / Songwriting

Laura Bärlocher ist eine vielseitige und leidenschaftliche Sängerin und Songwriterin. Momentan arbeitet sie vor allem an ihrem Hauptprojekt, Esmeralda Galda. Daneben arbeitet sie mit verschiedenen Künstler*innen an Kollaborationen oder als Backingsängerin live und im Studio.

Porträt von Laura Bärlocher

Standort

Dachslernstrasse 41
8048 Zürich

Laura Bärlocher bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

Gesang und Songwriting

Musikstil

Singer-Songwriter, Soul, Pop und Rock

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch und Englisch

Alter

Laura Bärlocher unterrichtet Schüler*innen ab 14 Jahren

Interview mit Laura Bärlocher

Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Ich kann nicht sagen, die Eine, der Eine hat mich am meisten beeinflusst. Es waren verschiedene Künstler*innen, welche mich auf meinem Weg beeinflusst haben und immer noch beeinflussen und begleiten. Aufgewachsen bin ich mit Britney Spears, Christina Aguilera und Beyonce. Aber auch mit Guns N’ Roses, The Beatles und die Ärzte. Ich habe mich schon immer für verschiedene Musik interessiert und wurde davon auch beeinflusst. Momentan beeinflussen, inspirieren mich meine Musiker Kolleg*innen sehr. Ich finde es extrem schön zu sehen, wie jeder und jede sein Ding findet und darin aufblüht.

Was kannst du mir gesanglich besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich habe früher mit viel zu viel Druck auf der Stimme gesungen und gelernt einen vollen, schönen Sound ohne Druck zu generieren. Dies kann ich sehr gut weitergeben. Ausserdem möchte ich Deine Stimme, ohne jegliche Effekte zum Vorschein bringen und weiss auch wie ich das herauskitzeln kann. Wenn ich deinen Sound gefunden habe, können wir immer noch mit Effekten arbeiten. Ich merke schnell, wo die Stärken und wo die Schwächen liegen und habe Methoden, wie ich stimmlich das beste aus meinem Gegenüber herausholen kann.

Wie hast du singen gelernt?
Ich habe erst im Vorstudium richtigen Gesangsunterricht gehabt (mit 14 hatte ich mal ein halbes Jahr klassischen Unterricht, den ich aber dazumals nicht geschätzt habe). Vorher habe ich einfach bei Musik mitgesungen oder geschrien, seit ich denken kann. Durch YouTube Tutorials habe ich die Atemtechnik gelernt und erste Übungen für die Stimme gemacht.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Ich habe nicht die eine Herangehensweise in meinem Schreibprozess. Mal habe ich eine Melodie, sehr oft einen Textausschnitt, da ich hier auch meinen Fokus drauf lege und das Reissen verspüre, meine Gedanken und Themen, welche mich beschäftigen, in Musik umzuwandeln. Manchmal reharmonisiere ich eine Hook welche ich im Kopf habe und dann jamme ich wieder zu einem simplen Ableton Beat und es entstehen so neue Melodien. Meine Textideen halte ich alle in einem Büchlein fest und Melodien nehme ich auf dem Handy auf. Am schönsten ist es, wenn Text und Melodie in einem Guss zu etwas Einheitlichem werden und ich dies dann reharmonisieren kann. Gerne improvisiere ich auch mit meinen Textausschnitten über simple Akkorde . Ich jamme also mit mir selber am Klavier, singe meine Melodie und drücke mich durch viele Akkorde bis ich dann die passenden gefunden habe. In einem nächsten Schritt nehme ich Klavier und Stimme im Ableton auf, bastle am Sounddesign. Hier kann es passieren, dass sich die Chords und Teile der Melodie nochmals verändern, denn wenn ich das ganze in einen Fluss höre, merke ich schnell, was für mich persönlich noch nicht stimmig ist.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Zuhause singe gerne mit meinem Beta 58 über meinen Acus Verstärker, sitzend am Klavier. Warum? Weil ich mir kein anderes Mic leisten kann im Moment und es seinen Zweck erfüllt. Kleiner Scherz. Nein, aber wenn Mensch seine Stimme beherrscht, kann sie durch jedes Mic gut klingen. Den Sound durch das passende Mikrofon zu optimieren ist sicherlich spannend, aber damit habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt. Live ist es mir nicht wichtig, welches Mic vor Ort ist. Ich schaue dann, ob ich mich und die Band gut höre, das ist das A und O. Ich benutze live einen Akai Sampler und ein Midi-Keyboard. Wenn ein Klavier vorhanden ist, singe ich gerne auch mal unverstärkt.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die meisten Menschen, welche mich kennen, wissen, dass Geduld mit mir selber nicht zu meinen Stärken gehört. Doch dies ist ein Muss. Fortschritte passieren nicht über Nacht. Mir hat es geholfen, dass ich musikalisch geübt habe. Technikübungen zu einem coolen Instrumental zum Beispiel. Das "trockene" üben ist nichts für mich, also muss und habe ich Wege gefunden, wie ich es mir schmackhaft machen kann. Ein Beispiel: Ich möchte The joke von Brandi Carlile singen, gehe einfach ran und merke: Es klappt nicht. Mein nächster Schritt ist es also herauszufinden, welche Übungen ich machen muss um den Song singen zu können. Da ich den Song singen möchte, mache ich die Übungen gerne, schaffe es beim zweiten Mal und habe somit ein Erfolgserlebnis und bin motiviert.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Jede Stimme ist anders und das ist extrem spannend. Niemand hat genau meine Stimme. Das bin ich und nur ich. Und deine Stimme ist deine und nur deine. Das ist es, was ich spannend finde und was auch Mut braucht, denn man kann sich nicht verstecken. Mein Instrument ist Teil von mir und meinem Körper.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich achte mich darauf, dass ich mein Gegenüber gut einbinde, auf dessen Wünsche und Ziele ich eingehen kann. Musikalität ist mir im Unterricht extrem wichtig und meine Schüler*innen sollen zufrieden und motiviert aus meiner Stunde gehen. Emotion über Technik ist mein Prinzip. Natürlich soll eine gesunde Gesangstechnik erlernt werden, aber das Ziel ist es, dass man die Technik beherrscht, aber nicht hört.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das kann von Schüler*in zu Schüler*in variieren. Ein Körperaufwärmen, Ankommen, Tag abschütteln, wirst du aber sicher mit mir machen. Meistens folgt ein kleines Voice Warm-Up. Dann kommt es drauf an, was die Schwerpunkte vom Song sind, an welchem wir gerade arbeiten. Schwierige Stellen schauen wir separat an mit gezielten Übungen. Danach werden wir den Song als ganzes Singen, die Dynamik, das Feel und Phrasing anschauen. Ich arbeite gerne auch mit Improvisation über irgendein Instrumental oder auch über die Akkorde vom gewünschten Song um in den Mood zu kommen. Mir ist es wichtig, dass wir Musik zusammen machen.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Etwas vom schönsten war es sicherlich, meine Demos live mit anderen Musiker*innen umzusetzen und zu sehen, wie meine Musik zum Leben erweckt wurde. Mein eigenes Projekt ist noch relativ jung und wir konnten noch nicht all zu viele Live Erfahrungen sammeln und die ersten Konzerte waren für mich das Beste überhaupt.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das war die Bühne im Bernhardtheater, auf welcher ich im Rahmen einer Tanzaufführung zwei Songs performen durfte.

Mit welche(r)m Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde gerne mit Deichkind spielen, da sie eine absolut grossartige Live Show haben. Totaler Abriss. Ausserdem würde ich gerne mit Céline Dion einen der kitschigsten Songs der Welt ( meiner Meinung nach) singen. My Heart will go on.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Absolution von Muse. Dieses Album habe ich rauf und runter gehört und höre es mir auch heute immer wieder an. Ich finde es so eigenständig und packend. Ein must have für eine einsame Insel.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde mega gerne mal an den Winterthurer Musikfestwochen spielen. Dieses Festival ist mit so viel Liebe gestaltet und ich finde sie haben Jahr für Jahr ein tolles Programm.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Freunde und Familie, mein Hund Frida, gutes Essen und Sport.