Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Artur Rubenstein als Pianist, Geoffrey Parsons als Liedbegleiter (er war in London mein Lehrer), Claudio Abbado als Dirigent und Franco Corelli als Sänger.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich habe über 25 Jahre professionelle Erfahrung als Gesangscoach. Zu dieser Laufbahn gehören Positionen als Korrepetitor und Studienleiter an zahlreichen Opernhäusern sowie als Dozent an verschiedenen Musikhochschulen. Ich lege grossen Wert auf musikalischen sowie gesanglichen Stil und kombiniere dies mit technischer Unterstützung. Ich behandle die Sprache als zentralen Punkt, um die musikalischen, technischen und physischen Komponenten zu vereinen. Ich sehe meine Aufgabe auch darin, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen GesangslehrerInnen die StudentInnen auf Konzerte, Examen, Aufnahmeprüfungen etc. vorzubereiten.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Meine vier älteren Geschwister haben alle zwei Instrumente gelernt. Daher war zu Hause das Klavier immer besetzt. Sobald ich mit zwei Jahren die Tastatur erreichen konnte, wollte ich selbst Melodien auf dem Klavier nachspielen. 'Morning has Broken' war das erste Lied, das ich spielen konnte.
Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Ich besitze einen wunderschönen Steinway-Flügel, Jahrgang 1881.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Ich bin sehr kreativ und versuche beim Üben immer von Null anzufangen und die Musik jedesmal neu zu empfinden und im Moment zu sein.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
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Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Sprache, Intonation, Rhythmus, Legato, Ausdruck, Stil. Es ist für mich wichtig, dass am Ende des Unterrichts ein Fortschritt erzielt wurde, egal an welchem Punkt man gestartet ist!
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das kommt auf das Level der StudentInnen an. Meistens hole ich die musikalischen, sprachlichen und technischen Lehrinhalte direkt aus den vorhandenen Liedern und Arien.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Kinder sind in der Regel sehr offen in einem Lernprozess. Mit Enthusiasmus und guten Tipps kann mann sehr viel erreichen.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker und warum?
Als ich 14 war, wurde ich eingeladen, in unserem berühmten Sydney Opera House ein Klavierkonzert mit dem Sydney Symphony Orchestra zu spielen. Das war mein erstes Mal mit Orchester und dann in dieser Location vor 2000 Menschen! Das hat einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Sydney Opera House.
Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Berliner Symphoniker.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Andrea Chenier.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich liebe es hier am Theater Basel auf der Bühne zu arbeiten!
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich habe viele Hobbys. Es macht mir Spass, als Handwerker aktiv zu sein, zu renovieren, Sachen zu reparieren, zu basteln und zu bauen. Ich bin auch ein leidenschftlicher Fotograf. Ich reise gern und liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen.