Saxophon und Komposition lernen bei
Niculin Janett
Saxophon (Alt, Tenor, Sopran) für Jazz und Voksmusik - Komposition
Niculin ist ein gefragter Saxophonist in der Schweizer Musiklandschaft. Er hat sich als Jazzmusiker etabliert, ist aber familiär bedingt mit der Bündner Volksmusik gross geworden und hat somit auch ein ausgeprägtes Flair für folkloristische Musikstile. Niculin bespielt Bühnen im In- und Ausland mit seinen eigenen Ensembles und mit den Bands seiner Lieblingsmusiker:innen.
Preis
10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930
Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Standort
Hildastrasse 5
8004 Zürich
Instrument
Saxophon und Komposition
Musikstil
Jazz, Improvisierte Musik, Volksmusik, Blues und Pop
Niveau
Anfänger, Fortgeschrittene und Master
Sprache
Deutsch, Englisch, Rätoromanisch, Französisch und Italienisch
Alter
Niculin Janett unterrichtet Schüler*innen ab 10 Jahren
Das bringe ich dir bei
Den ganz persönlichen, eigenen Zugang zur Musik und einen entspannten, druckfreien Umgang mit dem Lernprozess.
Am Saxophon: Das Beherrschen von Klang, Fingertechnik und Rhythmus. Das spielen schöner Melodien (komponiert oder improvisiert).
Und: Wer Erfahrungen im Bereich des Songs komponieren machen möchte, ist bei Niculin ebenfalls an der richtigen Adresse.
Ausbildung
Zürcher Hochschule der Künste, Bachelor & Master bei Christoph Grab, Reto Suhner & Chris Wiesendanger
Mehrere Aufenthalte in NYC mit Unterricht bei Rich Perry, Miguel Zenón, Will Vinson
Projekte
Niculin Janett Ensemble, Niculin Janett Quartet feat. Rich Perry, Janett / Schraff (alles zu finden auf niculinjanett.ch)
The Sad Pumpkins
Ils Fränzlis da Tschlin
Stücke / Werke von diesen Künstler*innen / Komponist*innen bringe ich dir am liebsten bei
Charlie Parker, Cole Porter, John Coltrane, Curdin & Domenic Janett und Ueli Moser
Interview mit Niculin Janett
Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als Musiker vermutlich mein Vater. Er hat mir auf total ungezwungene Art gezeigt, eine natürliche Herangehensweise zur Welt der Musik zu pflegen.
Ansonsten krieg ich von der stimmlichen Kraft von Frank Sinatra immer wieder aufs Neue Gänsehaut. Last but not least, die New Yorker Saxophonisten Rich Perry und Miguel Zenón. Beide haben meinen Sound auf dem Instrument sehr entscheidend beeinflusst.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Bei mir lernst du, mithilfe des Saxophons deine ganz persönliche Vorstellung von Musik zu realisieren. Ich suche und finde mit dir zusammen deine eigene Stimme auf dem Instrument. Egal ob als Improvisator:in oder mit Noten. Auf dem Weg dahin fokussieren wir uns auf Sound, Technik, Rhythmus und Melodie.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als zehnjähriger Bub wurde mir langweilig mit der Blockflöte. Ich schwankte zuerst zwischen Saxophon und Trompete, entschied mich schlussendlich aber fürs Saxophon, weil es so viele Knöpfe und Klappen hat und faszinierend ausschaut.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Die Entfaltung einer Melodie steht bei mir immer im Zentrum. Ein Melodiefragment führt zum nächsten, mit dem Variieren von Rhythmischen Elementen bleiben die Stücke frisch und überraschend.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Alto: Selmer Mark VI (70er-Jahre) mit Selmer Soloist Short Shank Mundstück (60er)
Tenor: Selmer Mark VI (50er) mit Selmer Soloist Short Shank Mundstück (60er)
Die alten Instrumente und Mundstücke verfügen über ganz eigene Klangnuancen, die ich persönlich in den modernen Instrumenten vermisse.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Mir selbst zuzuhören. Sei es direkt während des Spielens, oder auf Aufnahmen. So erkenne ich, was mir gefällt an meinem Spiel, und woran ich arbeiten möchte, um es zu verbessern.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Die Fähigkeit, zu singen, obwohl es keine „Stimme“ ist. Jede musizierende Person entwickelt auf dem Saxophon ihren ganz eigenen Klang. In meinen Augen (bzw. Ohren) ist das Saxophon diesbezüglich einzigartig.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist wichtig, dass wir zuallererst einen stabilen, vollen Klang aus dem Instrument herauskitzeln können. Haben wir das erreicht, konzentrieren wir uns auf das entwickeln der Melodien und deren Ausdruck. Denn so macht das Musizieren am meisten Spass.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Wir beginnen mit dem Warm-Up. Dabei geht es darum, sich an das Instrument zu gewöhnen, und gerne auch auf spielerische Art Töne und Klänge zu entdecken.
Danach kümmern wir uns, ganz individuell auf die Schüler:innen angepasst, um aktuelle Stücke oder „Probleme“. Das Musizieren steht soweit möglich immer im Zentrum, auch wenn wir uns gerade mit einer technischen Übung beschäftigen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Ganz ähnlich wie oben erwähnt, einfach verspielter und mehr aus dem „Bauch“ heraus.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Das Musizieren mit Menschen, die mir nahe stehen. Somit habe ich immer wieder aufs Neue wundervolle Erlebnisse als Musiker.
Ein ganz spezieller Moment war für mich die Zeit in NYC 2015, in der sich die Lehrer-/Schülerbeziehung mit meinem Saxophon-Idol zu einer kleinen, aber feinen Freundschaft enzwickelt hat, die bis heute anhält.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Vermutlich am Züri Openair, mit der Electroswing-Band „Klischée“.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Als Teenager war ich (und bin es wohl immer noch) grosser Fan von Robbie Williams. Wenn er anrufen würde, dann würde ich ziemlich sicher alles stehen und liegen lassen.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Alma Adentro vom unglaublichen Puertoricanischen Saxophonisten Miguel Zenón. Die perfekte Mischung aus wundervollen Melodien, kombiniert mit Miguels Art, auf dem Saxophon zu „singen“ berührt mich mit jedem Anhören mehr und mehr.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Mir gefallen Bühnen, bei denen der persönliche Kontakt zum Publikum besteht. Also wohl eher kleinere Clubs.
Ein Traum wäre schon, einmal im legendären Village Vanguard in NYC aufzutreten, wobei ich mir dabei wohl vor Nervosität in die Hosen machen würde…:)
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Lachen. Über mich selbst, oder mit meinen Liebsten. Idealerweise kombiniert mit einem feinen Essen.