Geige (Violine) lernen bei

Sergej Novoselic

Violine von Klassik bis Electro

Sergej ist ein gefragter klassischer Orchester- und Kammermusiker und im In- und Ausland unterwegs. Er ist manchmal aber auch als Solist oder auch mit World Music- oder Jazzformation unterwegs.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 930

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Sergej Novoselic

Standort

Unterer Heuberg 9
4051 Basel

Sergej Novoselic bietet auch Fernunterricht an.

Wie funktioniert Fernunterricht bei uns?

Instrument

Geige (Violine)

Musikstil

Klassik, Freie Improvisation, Rock, Jazz, Worldmusic, House, Techno, Elektronische Musik und Electronic

Niveau

Anfänger, Fortgeschrittene und Master

Sprache

Deutsch, Englisch und Russisch

Alter

Sergej Novoselic unterrichtet Schüler*innen ab 5 Jahren

Interview mit Sergej Novoselic

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Schwierig auszuwählen, aber wahrscheinlich Johannes Brahms, weil er die Komposition der „absoluten“ (unprogramatischen) Musik in der Tradition der alten Meister in die Romantik reingebracht hat. Seine Musik hat eine klare Formübersicht und die traditionelle kompositorische Struktur und Strenge. Gleichzeitig ist sie aber von hemmungslosen Gefühlsausbrüchen geprägt, eine Art Anarchie in einer absoluten Ordnung. In der Rockwelt Peter Gabriel, Simple Minds, Tears For Fears, Phil Collins, The Rolling Stones. U2, weil es eine Band ist, wie jede hätte sein sollen, nur gelingt dies kaum einer. Als Geiger David Oistrakh wegen seiner Seriosität, Vollkommenheit und Herzlichkeit. Als Schlagzeuger Manu Katché.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Musikalische Intuition und Denken, die Natur der musikalischen Logik und deren Ausleben.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mein 12 Jahre älterer Bruder hat es meinen Eltern vorgeschlagen, weil ich sehr gut hörte und sauber gesungen habe. Später kaufte er mich doch einen Schlagzeug, welches er später beim Ausleihen irgendwo doch verlor; so spielte ich fortan weiter nur Violine.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst? 
Ich suche nach der Substanz der musikalischen Aussage.

Auf welchem Equipment spielst du heute? 
Auf einer Meistergeige von einem guten Freund von mir, Violinist und Geigenbauer Marc Paquin, weil es fast ein Geschenk war, und was für eines!

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Systematik, dran bleiben, dem Verstand vor dem Gefühl einen Vortritt geben.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben? 
Eine gewisse Wärme und den Klang, der an das frischgebackene warme Brot erinnert.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Nicht das falsche zu demonstrieren (lach), positiv zu sein, leicht fördern aber nicht überfordern, lachen!

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Meistens zuerst „Kraftraum“ (Technik), danach richtig Musik machen.

Wie gehst du bei Kindern vor? 
Viel Bildsprache, lächeln und ständig begleiten und unterstützen. Viel Kommunikation.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in? 
Das Komponieren meines Geigensolos für meine gastierende Aufnahme auf dem Song „Apokalipso“ von Darko Rundek, für dessen Konstruktion ich nur 10 Minuten brauchte. Das öffentliche Echo und gewisser Ruhm danach haben im quantitativen Sinne schnell alles überstiegen, was ich in der und für die klassische Musik überhaupt je getan habe, weil der Song ein Riesenhit im gesamten balkanischen Raum wurde. Es war 1996, aber ich  bekomme immer noch Tantiemen dafür. HIER gehts zum Song (Solo ab 3.26 min).

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast? 
Royal Albert Hall in London in einem Orchester. 12000 Leute im Sporthaushalle in Zagreb, Kroatien, mit Darko Rundek.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit meinen Bruder und Neffen, weil wir verwandt sind.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen? 
Eine von Antonio Carlos Jobim, weil sie dort hin passt.

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten? 
Gerade renovierter Musiksaal des Stadt-Casino Basel.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freunde, Sport und Reisen.