Klavier (Piano) lernen bei

Stefania Surace

Klavier für Klassik, Filmmusik, Pop

Stefania ist eine klassisch ausgebildete Pianistin und Komponistin neoklassischer Musik.

Preis

10 Lektionen an 45 Min.: CHF 840

Für Kinder sind auch 30-minütige Lektionen möglich.

Porträt von Stefania Surace

Standort

-
4112 Hofstetten-Flüh

Instrument

Klavier (Piano)

Musikstil

Klassik, Filmmusik und Pop

Niveau

Anfänger und Fortgeschrittene

Sprache

Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch

Alter

Stefania Surace unterrichtet Schüler*innen ab 6 Jahren

Interview mit Stefania Surace

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Erik Satie. Ich war ein Mädchen, als ich seine Musik zum ersten Mal hörte. Ich lernte seine Stücke «Gymnopédies» und «Gnosiennes» auswendig und ich habe sie mehrere Tage lang Dauerschleife gespielt. Ich genoss die hypnotische Wirkung und die Stille zwischen den Noten. Auch heute noch höre und spiele ich Satie mit grosser Freude. Es gibt mir die Möglichkeit, mich zu konzentrieren und frei zu phantasieren. Das ist meiner Meinung nach auch der Sinn aller Musik. 


Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Vielleicht macht mich meine Geschichte aufmerksamer für bestimmte Schwierigkeiten beim Lernen. Ich habe erst im Erwachsenenalter am Konservatorium studiert. Das macht mich besonders sensibel für die Schwierigkeiten des Lernens in fortgeschrittenem Alter. Ich liebe es auch, Kinder zu unterrichten. Es macht mir grosse Freude, mit selbst entwickelten Musikspielen zu lehren. 


Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich klein war, gab es in der Nachbarschaft jemand, der Klavier spielte. Im Sommer konnte ich jeweils stundenlang bei offenem Fenstern den Klängen zuhören. Als ich sieben Jahre alt war, schenkte meine Grossmutter mir ein grosses schwarzes Sauter-Klavier. Sie sagte mir: Jetzt kannst auch du spielen, anstatt nur zuzuhören! 


Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Es gibt einen ersten Moment, der magisch ist: die Inspiration. Das ist etwas sehr Intimes, Persönliches, das kommt von unseren Geschichten und Gefühlen. Häufig kommen mir Ideen in Träumen, aber manchmal auch einfach so im Alltag. Am Klavier nehme ich alles auf. Nach ein paar Tagen höre ich meine Aufnahmen an und arbeite an den Stücken, die mich am meisten bewegen und arbeite an diesen an der Harmonie und der Begleitung. 


Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele mit einem Kawai-Flügel und einem Sauter-Klavier (mein erstes Klavier).


Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Ich glaube, zwei Eigenschaften haben mir beim Üben am meisten geholfen: meine Konzentrationsfähigkeit und meine Aufmerksamkeit für Details. Ich versuche immer, meinen Schülern:innen zu helfen, diese Eigenschaften zu entwickeln, denn sie ermöglichen es uns, sinnvoll zu lernen und die Zeit, die wir dem Instrument widmen können, optimal zu nutzen.  

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?

Das Klavier hat für mich den poetischsten Klang…aber natürlich: ich bin nicht objektiv!



Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten? 
Wenn ich unterrichte, achte ich sehr darauf, die Lernzeit eines Menschen, seine musikalische Welt und seine Sensibilität zu respektieren. Als Schülerin wurde ich zu oft zu rigide unterrichtet. Stattdessen denke ich, dass ein:e Lehrer:in sich bemühen muss, etwas Neues, immer Einzigartiges zu schaffen, sich an den:die Schüler:in anzupassen und die Entwicklung seiner Persönlichkeit zu verfolgen. 


Wie baust du deine Musikstunden auf?
Ich versuche einfach, mich den Personen anzupassen. Im Allgemeinen teile ich meinen Unterricht auf, in Technik, Repertoire, Theorie und Gehörbildung. Am Ende lasse ich immer gerne ein wenig Raum für Improvisation. Aber wie gesagt, das hängt sehr von dem:der Schüler:in ab.



Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit viel Kreativität und Spass.



Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Mein erstes Solo-Klavierkonzert mit meinen eigenen Kompositionen. Ich durfte in einem Theater in Rom spielen, und die Vorstellung machte mich glücklich, aber ich hatte auch Angst. Am Anfang war es schwierig für mich vor einem Publikum zu spielen. Meine Hände zitterten, weil ich so nervös war! Ausserdem war ich völlig übermüdet, da ich endlos geübt und in der Nacht vor dem Konzert kein Auge zugetan hatte. Das Publikum an diesem Abend war wunderbar und nach diesem Konzert haben meine Hände nie mehr gezittert.



Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Das Stadsschouwburg Theater von Bruges.



Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Nitin Sawhney. Ich finde seine Musik sehr originell. Ich habe ihn vor vielen Jahren bei einem seiner Konzerte in Bristol gesehen und war so beeindruckt.



Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
«Selling England by the Pound» von Genesis. «Firth of Fifth» ist einer meiner Lieblingssongs. 


Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Es gibt keinen bestimmten Ort. Wichtig ist für mich, dass dort eine gute Stimmung ist (und möglicherweise ein gutes Klavier!)



Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Liebe und Natur.