Lezioni di contrabbasso con

Fridolin Blumer

Kontrabass für div. Stile

Fridolin Blumer ist ein aktiver und vielseitiger Bassist mit langjähriger Bühnenerfahrung. Er spielt Musik im Spannungsfeld zwischen Jazz, Improvisation, Neuer Musik und Pop und unterrichtet leidenschaftlich alle Facetten des Kontrabassspiels für alle Altersstufen und Niveaus.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Fridolin Blumer

Ubicazione

Erikastr. 17
8003 Zürich

Strumento

Contrabbasso

Genere musicale

Jazz , pop, rock, musica classica, improvvisazione libera , singer songwriter, chanson e musica popolare

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco, inglese e francese

Età

Fridolin Blumer insegna allievi da 6 anni

Intervista con Fridolin Blumer

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Gute Schlagzeuger und alle MusikerInnen aus der Gegenwart und der Vergangenheit, die die musikalische Tradition kennen und daraus etwas Neues machen und/oder eine persönliche musikalische Sprache gefunden oder eine persönliche musikalische Aussage gemacht haben. Zum Beispiel Charlie Parker, Louis Armstrong, Glenn Gould, John Coltrane, Brad Mehldau/Larry Grenadier, Barre Phillips, Paul Chambers, James Jamerson, Questlove, Johann Sebastian Bach.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann meine eigene Erfahrung als Musiker und Bassist weiter geben. Ich habe mein persönliches Bassspiel aus der traditionellen Spielweise vieler Jazzbassisten (z.B. Wilbur Ware oder Jimmy Garrison) heraus entwickelt. Mir ist es wichtig als Bassist einer Band ein Fundament zu geben und von dieser Position aus mit den anderen MusikerInnen zu interagieren und improvisieren. Die Musik und die Funktion des Basses kann sich von da aus unbeschränkt in alle Richtungen entwickeln, verändern und auflösen.

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mit acht Jahren begann ich Cello zu spielen. Bei meinen Grosseltern stand ein Kontrabass im Wohnzimmer und als ich 15 war, nahm ich diesen mit zu mir nach Hause. Die tiefen Töne, Jazz und Walkinbass-Linien faszinierten mich und ich suchte mir einen Basslehrer. Später studierte ich an der Jazzschule in Basel und lerne seit dem selbständig immer weiter.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Mein Bass ist alt, gross und hat einen lauten, fetten Klang. Er wurde 1925 wahrscheinlich in Deutschland gebaut. Es ist ein Hawkes Concert. Bespannt ist er mit Darmsaiten. Diese Art von Saiten wurde bis Mitte der 60er Jahre von allen Bassisten verwendet. Sie bringen die Stimme des Instruments am schönsten zum klingen und aufgrund ihrer guten Klangeigenschaften komme ich oft ohne elektrische Verstärkung aus.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Fähigkeit genau hinzuhören und die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielt an ihnen zu arbeiten. Die Bereitschaft, sich immer weiter zu entwickeln und auch mal Altbewährtes in Frage zu stellen und die eigenen Vorurteile zu erkennen und zu hinterfragen. Geduld.

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Der Bass nimmt innerhalb einer Band eine einmalige Funktion zwischen Rhythmus-, Harmonie- und Melodieinstrument ein. Der Bass bildet das Fundament einer Band, das aber auch gerne einmal aufgelöst oder abstrahiert werden kann. Natürlich kann man den Kontrabass auch solistisch einsetzen und Melodien spielen.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man eigentlich sein eigener bester Lehrer ist. Ich möchte meine SchülerInnen mit gezielten Inputs und gemeinsamem Arbeiten und Musizieren dahin bringen, dass sie sich selbständig weiterentwickeln können: durch genaues Beobachten und Zuhören bei sich selbst und bei der Musik, die sie interessiert und die sie spielen möchten.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Grundsätzlich gehe ich auf die Bedürfnisse und Interessen der Schüler*innen ein. Wichtige Bestandteile einer Lektion sind oft das gemeinsame Musizieren, das Spielen und Erarbeiten von neuen Stücken und die gezielte Arbeit an wichtigen Grundlagen. Wichtige Grundlagen sind für mich: Technische Grundlagen (instrumental Technik) und Klang, rhythmische Grundlagen und Groove, harmonische Grundlagen, Funktionen des Basses innerhalb einer Band oder eines Ensembles, Improvisation, Verfeinerung des Gehörs. 

Wie gehst du bei Kindern vor?
Ich arbeite ähnlich wie mit Erwachsenen. Ich gebe aber etwas mehr Struktur vor und gehe das ganze spielerischer an. Manchmal ist es auch gut, einfach zusammen zu üben.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Die „Wednesday 4+1 Concert Series“: das Ensemble 5 spielt jetzt im zehnten Jahr monatlich ein Konzert in der WIM Zürich (Werkstatt für improvisierte Musik). Es ist eine sehr schöne Erfahrung über lange Zeit, regelmässig mit einer Band aufzutreten und zusammen die Musik und den Bandsound zu vertiefen und weiter zu entwickeln.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
KKL Luzern mit dem Schweizer Jugend Sinfonie Orchester.

Mit welchem Musiker würdest du gerne einmal spielen?
Siehe erste Frage.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Miles Davis: Kind of Blue (1959), siehe erste Frage.

In welchem Club würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich spiele überall gerne, wo es ein aktives Publikum mit offenen Ohren gibt.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Neugier, gute Gesellschaft, Natur, politische und gesellschaftliche Fragen.