Lezioni di composizione e chitarra elettrica con

Jan Dintheer

Komposition, Arrangieren, Musikproduktion, E-Gitarre, 7-Saitige Gitarre, Bandcoaching

Als Komponist und Arrangeur liebt Jan musikalische Einzigartigkeit und Experimentierfreude. In mehreren Bands sammelte er viel Studioerfahrung und bespielte die Bühnen der Schweiz.

Prezzo

10 lezioni di 45 min.: CHF 930

Die Probelektion ist unverbindlich und kostet CHF 93. Wenn danach ein Abo abgeschlossen wird, gilt die Probelektion als erste Lektion vom Abo. Wenn nicht, wird diese einzeln verrechnet.

Per i bambini, sono possibili anche lezioni di 30 minuti.

ritratto di Jan Dintheer

Ubicazione

Sulgeneckstrasse 68
3007 Bern

Strumento

Composizione e chitarra elettrica

Genere musicale

Indie rock, rock, musica alternativa, musica sperimentale, jazz e musica da film

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco e inglese

Età

Jan Dintheer insegna allievi da 6 anni

Intervista con Jan Dintheer

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als ich mit 12 anfing Gitarre zu lernen, hörte ich viele AC/DC Songs. Der Sound dieser Band und die Ausdrucksweise von Angus Young ist einmalig und begeisterte mich. Später widmete sich mein Musikgeschmack härteren Klängen. Da waren Lamb of God, Slipknot und System of a Down hoch im Kurs. In meiner Indie Phase waren Alt-J, Editors und Foals Bands, die mich mit ihrem unverkennbaren Sound in ihren Bann zogen. Die letzten Jahre hörte ich viel modernen Jazz, am liebsten in Form von Large Ensembles. Vienna Art Orchestra, John Hollenbeck, Django Bates, Maria Schneider.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Durch mein äusserst sattelfestes Theoriewissen, aber auch meiner ausgeprägten Gehörbildung und Intuition kann ich dir auf verschiedenste Arten auf deine Wünsche eingehen. Selbst gehe ich viele Dinge gerne innovativ an und überlege mir wie ich unkonventionell – aber musikalisch! – agieren kann.


Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Nachdem ich in der Schule für kurze Zeit auf der klassischen Gitarre Grundakkorde gelernt habe, wollte ich ursprünglich Schlagzeug lernen. Dies schien mir cooler zu sein. Bei einem Schnuppertag an der Musikschule Region Thun wurde mir jedoch eine E-Gitarre mit Verzerrer in die Hände gedrückt. Da haben sich meine Pläne schlagartig geändert. Ich habe viel über das Gehör gelernt, aber auch mit Videos, Noten/Tabs und später durch mein Theorieverständnis. Während meinem Studium als Komponist viel durch Ausprobieren, Musikhören, darüber reden und analysieren. 


Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt Stücke, die ich sehr intuitiv schreibe, nach Gehör, durch ausprobieren am Klavier oder der Gitarre. Bei anderen gehe ich konzeptionell vor, setze mir einen Rahmen, eine Form oder Regeln und versuche diese einzuhalten. Dies klappt nicht immer, denn für mich ist die Musik wichtiger als ein Konzept. Für mein erstes Streichquartett beispielsweise habe ich mir vorgenommen das Stück mit einer 12-Tonreihe zu schreiben. Elf Töne haben für mich super gepasst, aber der zwölfte hat irgendwie nicht reingepasst. Letzten Endes wurde es ein Stück, welches mit elf Tönen startet, diese auf verschiedene Weisen behandelt und schlussendlich mit zwölf endet.

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Beim Komponieren verwende ich Bleistift/Notenpapier, Sibelius, Dorico, Logic Pro X und manchmal Ableton Live. Diese Programme habe ich mir in meinem Studium angeeignet, sie sind logisch und benutzerfreundlich aufgebaut.

Beim Spielen sind es verschiedene Gitarrenmodelle (Gibson ES 335, Fender Jazz-Master, Schecter Jazz 7-String), mehrere Effektgeräte, diverse Fender Amps. Über Jahre hinweg habe ich allerhand Instrumente, Pedals und Amps ausprobiert und versucht meinen Sound zu finden. Diese Kombination hat sich im Prozess ergeben und wird je nach Projekt und Musik leicht abgeändert.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Freude am Spielen/Lernen, Durchhaltewille und die Einsicht, dass es okay ist eine Auszeit und Pause zu machen. Ein Mindestmass an Freude ist Grundvoraussetzung für das Ausüben und Lernen von Musik. Ich beobachtete, dass mein Lernprozess in Wellen voranging. Manchmal machte ich riesige Sprünge, es lief gut und ich konnte Fortschritte spüren. Andererseits gab es Zeiten, in welchen es harzig lief und ich das Gefühl hatte, nicht vorwärtszukommen. In diesen Zeiten ist es wichtig dranzubleiben und nicht aufzugeben. Der letzte Punkt war vor allem in meinen sechs Jahren Studium wichtig. Ich musste lernen, dass es nicht möglich war alles (perfekt) zu erledigen. Ich lernte Prioritäten zu setzen und mir auch mal Ferien oder ein Wochenende Auszeit zu gönnen. 

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Komposition hat den Vorteil, dass so ziemlich jedes Instrument verfügbar ist und die Grenzen theoretisch unlimitiert sind. Selbstverständlich sollte alles im Rahmen des Machbaren bleiben, so bald für Spielende geschrieben wird.

Die elektrische Gitarre hat den Vorteil eines Volumenreglers am Instrument und am Amp. Das ist ein grosses Privileg in vielerlei Hinsicht. Weiter ist die Bandbreite an Sounds durch abertausende von Effektgeräten schier endlos.

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Für mich ist das Wichtigste, dass du und ich uns wohl fühlen und wir jegliche relevanten Themen ansprechen können. Das ist für mich die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Ist dies gegeben bin ich flexibel und kann auf deine Bedürfnisse eingehen, hauptsache es macht dir grösstenteils Spass. Musik sollte kein Müssen, sondern ein Wollen/Dürfen sein. 

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Kompositionsunterricht: das kommt sehr darauf an was du machen möchtest. Meistens bringst du deine Musikstücke und wir sprechen darüber, analysieren sie, schauen auf Details oder den Gesamtbogen – je nach dem was gefordert ist. Die andere Möglichkeit ist, dass ich dir Material zeige. Vielleicht ist das eine Melodie, welche du harmonisieren sollst, oder wir hören Musik und reden darüber, analysieren sie. 

Gitarrenunterricht: nach dem Stimmen!!! starte ich gerne mit einer kurzen Aufwärmübung, dann schauen wir zurück, was wir letztes Mal gemacht haben, bzw. wie das Üben lief, ob Fragen aufgetaucht sind. Je nach dem spielen wir das nochmals. Dann besprechen wir, ob du Lieder oder andere Sachen hast, die du anschauen möchtest. Falls nicht, werde ich etwas vorschlagen. Zuletzt folgt ein Ausblick auf die nächste Lektion.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Grundsätzlich ähnlich wie bei Erwachsenen, wichtig ist, dass wir Spass haben. Ich durfte die Erfahrung machen, dass Kinder oft noch viel experimentierfreudiger und offener sind als Erwachsene. Je nach Anforderungen werden wir den Unterricht etwas spielerischer gestalten. Die Sprache ändert sich natürlich; es liegt mir am Herzen, Fragen und Probleme auf dem jeweils passenden Niveau zu behandeln.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Es gibt für mich kein tollstes Erlebnis, eher viele tolle. Plattentaufen sind für mich immer sehr aufregend, weil die Arbeit von einem langen Prozess präsentiert wird und viele Emotionen hochkommen. Genauso speziell ist es für mich meine Musik zum ersten Mal von Menschen gespielt zu hören. Für grössere Projekte wie mein Large Ensemble oder bspw. ein Opernprojekt, in welches ich eingespannt war, verbringe ich viel Zeit im Schreibprozess, vor dem Computer und am Notenpapier. Da höre ich die Musik zwar innerlich oder von Midi-Instrumenten, aber das ist natürlich nichts im Vergleich mit echten Musizierenden.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Diverse Festivalbühnen, aber ich bespiele lieber kleinere bis mittelgrosse Bühnen.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde mega gerne mit dem Metropole Orkest zusammenarbeiten. Dieses Orchester verbindet eine Bigband mit einem Streichorchester und lädt regelmässig Künstler:innen ein, um mit deren Musik ein Programm zu gestalten. Solche Projekte finde ich extrem spannend.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Art & Fun vom Vienna Art Orchestra. Dieses Bigband Album hat nebst der klassischen Bläsersätzen zwei Rhythmusgruppen – eine akustische und eine elektrische. Die Musik ist unglaublich spannend aufgebaut, da es eine Art Jubiläum-Medley-Album ist. Zum 20-jährigen Bestehen dieser Band wurden Elemente, Themen und Teile aus anderen Stücken zu neuen verbaut, was ein unglaubliches Hörerlebnis bietet. 

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde gerne einmal auf dem Gurtenfestival spielen.

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich geniesse gerne die Sommertage mit der Familie oder Freunden am oder auf dem Wasser, bspw. auf dem SUP. Zuhause spiele ich gerne die unterschiedlichsten Spiele oder auf der Spielkonsole und geniesse das Kochen und Essen.