Welcher Musikerin hat dich am meisten beeinflusst?
Pink Floyd war meine erste grosse musikalische Liebe – der emotionale Ausdruck in ihrer Musik hat mich tief berührt. Als Gitarristen inspirierten mich Jimi Hendrix, Tom Morello und John Frusciante. Als Songwriter Mat Berringer (The National), Leif Vollebekk und Scott Hutchison (Frightened Rabbit).
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als andere Lehrer*innen?
Ich helfe dir, deine eigene Stimme auf dem Instrument zu finden, damit du dich authentisch ausdrücken kannst.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Mit 10 Jahren begann ich in meinem Quartier einen Gitarrenkurs zu besuchen. Schon nach der ersten Lektion schrieb ich mit den beiden gelernten Akkorden meinen ersten Song und habe die Gitarre seitdem nicht mehr aus der Hand gelegt.
Wie gehst du vor, wenn du selbst einen Song schreibst oder komponierst?
Ich folge keiner festen Methode, sondern lasse mich von den Ideen leiten, die zu mir kommen. Je mehr ich schreibe, desto mehr Inspiration finde ich.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele hauptsächlich eine kanadische Norman-Gitarre, die ich mit 14 gekauft habe. Elektrisch spiele ich eine Fender Strat und eine Epiphone Dot. Außerdem habe ich einige "Flohmarkt"-Gitarren, die ich gerne wegen ihres einzigartigen Sounds im Studio verwende.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Die Freude und Leidenschaft Neues zu entdecken und sich weiter auszudrücken. Für mich ist das Musizieren wichtiger als stures Technik-Üben.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Charakter und Persönlichkeit. Manchmal lässt es sich nicht leicht zähmen, aber genau das inspiriert mich.
Worauf achtest du besonders beim Unterrichten?
Ich konzentriere mich darauf, meinen Schüler*innen zu helfen, ihre eigene Stimme zu finden – sei es mit dem Instrument oder mit der Stimme. Der individuelle Ausdruck steht im Vordergrund, unterstützt durch die notwendigen Techniken.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Meine Unterrichtseinheiten sind individuell auf die Schüler*innen abgestimmt. Zu Beginn klären wir gemeinsam die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele und erstellen einen Plan, um diese zu erreichen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Bei Kindern steht die Freude an der Musik im Vordergrund. Ich helfe ihnen, Klänge zu entdecken und sich musikalisch auszudrücken.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker?
Ein unvergessliches Erlebnis war ein Konzert im Dunkeln, organisiert von einer Blindenschule. Die Fokussierung auf die Musik und die Verbindung zum Publikum waren etwas ganz Besonderes.
Welches war die größte Bühne, auf der du gespielt hast?
Ich spiele überwiegend in Clubs. Die größte Bühne war vermutlich ein Festival in Deutschland (umsonst und draussen).
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Leif Vollebekk – New Ways.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen?
Ich mag das Hotel Café in Los Angeles ziemlich gerne und durfte da auch bereits einige Konzerte spielen.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Sport (besonders Kampfsport), meine liebsten Menschen, Texte, Gedichte und das Philosophieren.