Lezioni di chitarra elettrica e songwriting con

Rich Harpur

E-Gitarre für Jazz über Pop und Country bis nach Brasilien / Komposition & Theorie

Als sehr vielseitiger und musikalischer Gitarrist ist Rich Harpur ein gefragter Sideman für alles zwischen Jazz und Pop, Funk und Country. Als Komponist und Bandleader baut er gerade sein eigenes Projekt "Findling" auf.


ritratto di Rich Harpur

Ubicazione

Wülflingerstrasse 47
8400 Winterthur

Strumento

Chitarra elettrica e songwriting

Genere musicale

Jazz , country, pop, singer songwriter, blues e funk

Livello

Principianti, Avanzati e Master

Lingua

Tedesco e inglese

Età

Rich Harpur insegna allievi da 16 anni

Intervista con Rich Harpur

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?

Es haben mich schon unzählige Musiker*innen beeinflusst, und je mehr Hörerfahrung ich habe desto mehr Musik inspiriert mich. Als Jugendlicher waren es vor allem Led Zeppelin, Jimi Hendrix, The Beatles, Arctic Monkeys, Genesis, Wes Montgomery, Prince und Simon&Garfunkel, später Kurt Rosenwinkel, John Scofield, Rosa Passos und Kendrick Lamar, nebst vielen anderen. Eine Begegnung als 15-Jähriger mit Qawwali Musik aus Pakistan hat mich sehr geprägt. In neuester Zeit bin ich durch den Unterricht bei Nik Bärtsch und Lionel Loueke stark beeinflusst worden. Schliesslich haben die Flamenco Gitarristen José Manuel Leòn und Diego del Morao mich dazu inspiriert, auf das Plektrum zu verzichten.  

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich kann dir helfen, deinen eigenen Sound, dein eigenes Vokabular, deinen eigenen Groove aufzubauen. Dazu gehen wir in die Tiefe, und schauen uns genau an, wie dein Körper mit deiner Gitarre interagiert. Mit aufbauenden Übungen lernst du das Griffbrett besser verstehen, und anhand von Rhythmen aus der ganzen Welt schärfst du dein Rhythmusgefühl. Ich kann dir zeigen, dass Improvisation keine Hexerei ist, sondern so natürlich wie sprechen, egal was für Stile du spielst. Du musst nur deinen eigenen Wortschatz aufbauen, und das machen wir auf spielerische Art und Weise. Ich kann dir Anregungen geben, wenn du an einer eigenen Komposition arbeitest. Schliesslich kann ich dir zeigen, wie du mit deinen Mitmusiker*innen und mit dem Publikum besser kommunizieren kannst.  

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Als ich noch ein Baby war hat mir mein Vater mal etwas auf seiner Gitarre vorgespielt. Das wars. Seitdem habe ich immer eine Gitarre zur Hand.  

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?

Das ist bei jedem Stück anders. Grundsätzlich fängt es mit einer Kernidee an, meist ein Groove, oder eine Akkordfolge. Der Rest ist Fleissarbeit: Melodien verfeinern, verschiedene Variationen ausprobieren, eine Dramaturgie entwickeln, Texte schreiben. Manchmal schaffe ich ein Ganzes Lied in einer Stunde, manchmal braucht es ein halbes Jahr oder noch mehr.  

Auf welchem Equipment spielst du heute?

Meine Hauptgitarre im Moment ist eine Ibanez Artcore semi-hollow. Ich habe sie eigentlich nur als relativ günstige Backup-Gitarre gekauft, aber sie spielt sich so gut, und mit den neuen Pickups, die ich einbauen liess, klingt sie so gut, dass sie "befördert" wurde.

Meinen Fender Princeton Amp lasse ich heutzutage aus praktischen Gründen zu Hause und spiele meistens mit dem HX Stomp und wenigen ausgewählten Pedalen.

Für akustische Gigs habe ich eine Western Gitarre von Taylor.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?

Hartnäckigkeit, Neugier, ein gutes Auffassungsvermögen, und ein Talent für Mathematik und Physik.  

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?

Die Gitarre kann alles, aber nichts richtig. Sie kann ein Harmonieinstrument, ein Leadinstrument und ein Rhythmusinstrument sein und ist dadurch das vielfältigste Instrument. Zudem ist sie sehr gut transportierbar, und ich übe am liebsten im Wald oder im Park.  

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich bin kein Meister, der alles weiss. Auch ich lerne ständig dazu, oft tatsächlich von meinen Schüler*innen. Ich habe einfach schon sehr viel Zeit und Energie in die Gitarre gesteckt, und auf ganz vielen Bühnen gespielt. Was mir auf meinem Weg geholfen hat muss nicht unbedingt für dich funktionieren. Mir ist es deshalb wichtig, dass wir gemeinsam herausfinden, mit welchen Strategien du am meisten vorwärts kommst.

Ich versuche jedoch immer wieder auf die Basics zurückzukommen: Sound, rhythmische Präzision und Fingerbrettübersicht. Denn je fortgeschrittenere Sachen man spielen will, desto vertiefter müssen die Basics sein. Insbesondere Rhythmus und Groove müssen stimmen, egal was man spielt.  

Wie baust du deine Musikstunden auf?

Ganz unterschiedlich, je nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Schüler*innen. Aber mir ist wichtig, viel miteinander zu spielen und jammen.  

Wie gehst du bei Kindern vor?

Eigentlich ganz ähnlich wie bei Erwachsenen, nur mit mehr spielen und weniger erklären.  

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in? 
Mein Bachelorkonzert mit meiner Band Findling, als ich merkte, dass wir das ganze Publikum mit meinen eigenen Kompositionen abholen konnten.  

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?

Schwierig zu sagen, ich habe noch nie das Publikum gezählt, oder die Bühne abgemessen. 

Wahrscheinlich "Das Zelt".  

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Nate Smith. Er ist einer der präzisesten und groovigsten Schlagzeuger, den ich je gehört habe. Ein klarer und präziser Schlagzeuger ist ein Geschenk des Himmels.

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Sirimusa von José Manuel Leòn. Gitarrentechnisch, rhythmisch und harmonisch haut es mich jedes Mal um. Auf der Insel würde ich versuchen, alles nachzuspielen.  

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Ich würde gerne mal im Moods in Zürich spielen.  

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Natur, wandern, baden, Zeit mit meiner Partnerin und mit Freunden