Sven Christian Sundin

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Chino Moreno von den Deftones hat mich schon als Kind beeindruckt, weil er so cool tanzte und ein typisch kalifornisches Flair mitbrachte. Seine Stimme ist natürlich faszinierend, denn er wechselt mit Leichtigkeit zwischen leichten Melodien und extremen Vocals.


Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Da Musik eine Sprache für sich ist, bringe ich meinen Schüler*innen nicht nur die "Sprache" bei, sondern auch, wie man sie fließend spricht. Im alltäglichen Leben gibt es Millionen von Sätzen und Wörtern, mit denen man seine Ideen vervollständigen kann: das Gleiche gilt für die Musik.


Wie hast du dein Instrument spielen gelernt? 
Im Alter von 8 Jahren begann ich mit dem Klavierspiel und wurde als musikalisches Nachwuchstalent von der Stadt Zug bis zum Alter von 18 Jahren gefördert. Mit 13 wollte ich Gitarre lernen und nahm bis 18 die ersten Lektionen (Jazzgitarre). Der Gesang war natürlich das Instrument, das ich überall hin mitnehmen konnte, und so wurde ich mit 8 Jahren in den Stadtchor aufgenommen. Meine Leidenschaft für die Stimme kam ganz natürlich durch die verschiedenen Genres und Bands, die ich in meiner Kindheit entdeckte.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst, oder ein Stück komponierst?
Zum Glück habe ich zu Hause ein Studio, das alle Instrumente hat, die ich brauche. Wenn ich Gesang aufnehmen will oder einen ganzen Song abmischen muss, kann ich das ohne großen Aufwand mit ein paar Klicks erledigen.


Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich besitze viele Gitarren der Marke Fender und Squier, weil ich die Ästhetik mag. Gretsch und Epiphone fehlen natürlich auch nicht, und abgerundet wird das Ganze mit einer Strandberg Boden Gitarre. Ich habe ein E-Piano in meinem Schlafzimmer, das ich für schnelle Ideen benutze, und habe auch ein 88-Tasten-E-Piano im Studio.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Disziplin ist sehr wichtig im Leben, aber als 8-Jähriger weiß man das natürlich noch nicht. Meine Mutter hat es damals so erklärt: Wenn ich meine Hausaufgaben und Übungen fertig gemacht habe, darf ich mit meinen Freunden spielen oder malen usw. Freude durch Belohnung!

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Meine Stimme ist einzigartig :) Wie jede Stimme. Dadurch bringe ich natürlich auch meine Facetten und Eigenschaften mit. Ich habe von Natur aus eine rauchige Stimme, und durch meinen hellen Bariton unterscheide ich mich oft von anderen Sängern.


Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Dass es den Schüler*innen entspricht. Bei mir gibt es keine dummen Fragen, und Kreativität sowie Eigeninitiative werden sehr stark gefördert.


Wie baust du deine Musikstunden auf?
Eine Unterrichtsstunde beginnt in der Regel mit einer Kennenlernrunde, dann werden Ziele festgelegt und die ersten Lieder gesungen. Mit der Zeit beginnt die Stunde auch mit Aufwärmübungen, dann ein wenig Smalltalk, bis hin zu den Liedübungen.


Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Das Greenfield 2022 - mit Artifiction vor 8000 Leuten zu stehen und unsere Songs zu singen, war der Wahnsinn!

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Greenfield 2022!

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Tanja Zimmermann von Barany zusammen zu spielen, wäre ein Absoluter Traum! Den Dark Pop und die Atmosphäre die Sie kreiert, ist einzigartig!

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Thirteenth Step von A Perfect Circle, da es mein “Number 1 Album ever” ist!

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Greenfield war echt toll, und ich würde gerne öfter auf so grossen Bühnen spielen!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich treibe gerne Sport (Powerlifting) und koche sehr gerne! Neben der Musik produziere ich auch oft und bin hauptsächlich im Marketing tätig (MBA-Abschluss).