Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Meine LehrerInnen! Tamara Kaftanat aus Moldawien. Dank ihr habe ich die Liebe für die Musik entdeckt. Claudio Pavolini aus Mailand (Italien). Er hat mir die Liebe für die Musikpädagogik nahegebracht. Giovanni Antonini für die unvergesslichen musikalischen Erlebnisse im Teatro "La Scala" und die Kollegen vom Indaco Quartet. Mit ihnen habe ich die endlose Tiefe der Musik erfahren.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich bringe dir verschiedene Musikstile, verschiedene Interpretationsarten und das Zusammenspiel bei.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich sechs Jahre alt war, waren wir einmal bei den Grosseltern, und mein Vater hat mir das erste Mal die Geige auf die Schulter und den Bogen auf die Saite gelegt. Er hat allen anwesenden Personen gesagt: "Schaut mal, wie schön Andrei die Geige halten kann". Ich war sehr zufrieden damit, und bin für 10 Minuten mit der Geige hin und her gelaufen.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Violine, Viola, alte Instrumente. Es entspricht meinem Charakter. Auf mehreren Instrumenten kann ich mich besser ausdrücken.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Mein grosser Wille, Musik zu machen und sie zu geniessen.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Einen klaren, tiefen und warmen Klang. Es inspiriert mich, weil ich darauf meine Musik am besten ausdrücken kann.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Mir ist sehr wichtig, für meine SchülerInnen eine gute Unterrichtsatmosphäre schaffen zu können. Durch diese können die StudentInnen am besten neue Informationen aufnehmen und eine bessere musikalische Erfahrung machen.
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Zuerst versuche ich zu verstehen, was den/die SchülerIn interessiert. Was er/sie für Erfahrungen als MusikerIn während der Woche gemacht hat. Besonders wenn er/sie irgendeine Frage hat, versuche ich sie zu beantworten. Und dann baue ich die Stunde je nach Situation weiter auf. Wenn der/die SchülerIn mehr über Technik, Musiktheorie, oder musikalische Aspekte herausfinden möchte, gehe ich darauf ein.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Jedes Kind ist anders. Darum ist mir wichtig, dass es mit mir auswählen kann, welche Stücke es spielen will.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Als ich als Solist mit dem Sinfonieorchester Basel das Bratschenkonzert von R. Kelterborn aufgeführt habe. Es war ein unvergessliches Erlebnis, dieses Stück für den Komponisten selber im Konzert spielen zu können.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Ich habe mehrere, die mir sehr gefallen haben:
Teatro “ La Scala” Mailand
Tohnhalle, Zürich
KKL, Luzern
Stadtcasino Basel
Mit welchem(r) MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Ich würde sehr gerne mit Radu Lupu und dem Hagen Quartett spielen. Meiner Meinung nach sind sie die feinsten Musiker, die es gibt.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
W. A. Mozart's "Requiem". Für mich ist dieses Stück die Apotheose der Weltmusik.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Auf der Bühne, die ein tolles Publikum hat. Auf einer Bühne, die wunderbar mit dem Programm zusammenpasst.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Yoga und Bewegung. Bücher lesen und Reisen.