Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Da sind Einige...z.B. Keith Jarret mit seinen einmaligen, spontanen Improvisationen und Keith Emerson mit seiner Leichtigkeit und Schnelligkeit früher auf den Tasten und Brian Auger mit seinem Rhythmus und seinen jazzigen Improvisationen. Aber auch andere (Rick Wakeman,Ritchie Blackmore,Kenny G....)
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Das schreibe ich so ungern, da ich nicht in Konkurrenz treten möchte mit LehrerkollegInnen. Sicherlich stark sind bei mir: Geduld, Improvisations-Leichtigkeit und -Vielfalt, gute Kenntnisse der gesamten Pop-history und des Barocks, Humor und ein seriöses Handwerk.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Als ich 6 oder 7 Jahre alt war, versuchte ich, die Kirchenglockenmelodien auf unserem Klavier nachzuspielen - und blieb dort hängen.
Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich benütze diverses Equipment: für Naturinstrumente am liebsten KORG-Workstations, für Hammondsounds Rolands VK-8, für Synths je nach Musikstil und Einsatzart.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Begeisterung und Ausdauer, aber auch sinnvolle Abwechslung.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Dies kann man so pauschal nicht beantworten. Bei KORG, wo ich auch ein Endorsement hatte, schätze ich nach wie vor die gute, inspirierende Soundqualität und bei Rolands Orgeln die echte und sehr orgelgerechte Umsetzung.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Auswahl der Stücke zusammen mit meinen Schülern, kein stress während den Stunden, Ermunterung und Geduld, freundliches Einvernehmen; trotzdem: genaues Arbeiten mit Begeisterung und guten Ergebnissen!
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Dies ist verschieden; oft kommen die SchülerInnen grad mit Fragen oder vorbereiteten Songs und Stücken. Ich schaue immer für genügend Abwechslung, dass wir beispielsweise einmal 5 Minuten uns etwas Passendes anhören und es besprechen, dass ich einen Einschub mache mit etwas Musikgeschichte oder Gehörbildung, etwas ganz Neues kennenlernen, etwas Rhythmisches dazwischenschieben oder eine Uebung für die Unabhängigkeit der Hände - dann zurück zu den Stücken des Schülers und zu seinen Fragen.
Wie gehst du bei Kindern vor?
Mit noch mehr Geduld. Ich war ja lange Primarlehrer. Manchmal auch mit Geschichten, Illustrationen, abwechslen und wiederholen.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musiker*in?
Open-air Auftritte mit Crazy Diamond und: Zusammentreffen und Gespräch mit Carl Palmer und Keith Emerson in seiner Garderobe vor einem Konzert. Keiths leere Cognacflasche habe ich am Schluss dort gefunden und mitgenommen, sie stand dann jahrelang auf meinem Büchergestell.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Z7 in Pratteln und im Volkshaus Zürich.
Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
Mit Tony Banks (Genesis) und versuchen, mit Brian Auger irgendwie mitzukommen, mit Ritchie Blackmore und anderen.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
J.S. Bach, er hat sowas Beruhigendes, bis dann endlich ein Schiff mich abholen kommt.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Kammgarn Schaffhausen (da war ich mit Crazy Diamond mehrere Male und da hat immer alles gestimmt), sonst eigentlich am liebsten draussen bei Open-airs.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Freizeit, Kontakte, Natur.