Learn double bass with

Camille Martin

Kontrabass für Klassik, Jazz und Improvisation

Camille spielte in zahlreichen Ensembles in der Schweiz und in Frankreich im klassischen Repertoire als auch in der improvisierten Musik.

Price

10 lessons of 45 min.: CHF 840

For children, 30-minute lessons are also possible.

portrait of Camille Martin

Location

Arsenalstrasse 28a 
6010 Luzern

Staffelnhofstrasse 7
6015 Luzern

Leonhardsstrasse 6
4009 Basel

Camille Martin also offers distance learning.

How does distance learning work for us?

Instrument

Double bass

Music style

Classical, jazz, and improvised music

Level

Beginner, Advanced, and Master

Language

German, English, French, and Spanish

Age

Camille Martin teaches students from 5 years

Interview with Camille Martin

Welche*r Musiker*in hat dich am meisten beeinflusst?
Als ich mit dem Kontrabass anfing, war ich sehr beeindruckt von den Kompositionen von Astor Piazzolla. Ich denke, die dramatische Intensität der Kompositionen hat mir gefallen. Auch die Tatsache, dass Tango ein halb improvisiertes Volksgenre ist, aber es gibt auch geschriebene und sehr anspruchsvolle Kompositionen.

Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Ich denke, dass meine Besonderheit darin besteht, verschiedene Stile zu beherrschen. Jeder Stil hilft mir, den anderen zu interpretieren. Ich übe viel Crossover, setze meine klassische Technik mit dem Bogen in Volk-Gruppen ein, bringe Volk-Harmonien und Moden in Jazz-Stücke ein, improvisiere in zeitgenössischen Musikprojekten...

Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich war auf der Terrasse eines Restaurants in der Tschechischen Republik, wir hatten einen Austausch mit einem Chor von dort, als ich 15 war, und ein Trio von Zigeunermusik kam zum spielen. Ich habe mich in den Kontrabass verliebt. Dann ging ich zurück nach Frankreich und meldete mich für einen ersten Kurs an, ging zum Konservatorium und wartete vor der Tür, bis der Kurs vor mir vorbei war. Ich legte meine Hand auf die Tür und spürte heftige Wellen, und dieses Gefühl erschütterte mich. Als ich endlich den Kontrabass in meine Arme nahm, bemerkte ich, dass die Vibrationen noch intensiver waren, es war eine sehr starke Emotion.

Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst oder ein Stück komponierst?
Alles beginnt oft mit einem Muster oder Groove, der mir in den Sinn kommt, wenn ich zu Fuß oder in einen Zug oder Bus steige. Dann bleibt es in meinem Kopf, schließlich probiere ich ein paar Harmonien am Klavier und stelle mir die Melodie vor. Ich fange immer mit der Basslinie an. (am wichtigsten ;).

Auf welchem Equipment spielst du heute?
Ich spiele mit einem ungarischen Kontrabass und einem deutschen Pfretschner Bogen. Die Pfretschner-Bögen sind sehr bekannt, sie haben eine hohe Klangqualität und produzieren einen schönes Spiccato. Ich habe meinen Kontrabass seit 11 Jahren und kenne ihn auswendig.

Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen?
Sehr ruhig und entspannt sein! Die Arbeit an der Technik ist wie Yoga für mich! Es braucht Zeit, man muss sehr auf seine Gefühle hören und sich sehr auf den Klang konzentrieren. Aber es ist auch ein sehr angenehmes Gefühl, ich vergesse alles, wenn ich an meinem Instrument arbeite!

Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Mein Instrument ist sehr begehrt, fast jede Gruppe sucht einen Kontrabass oder einen Bass, allen Orchestern fehlt es an Kontrabassist*innen! Wenn du Kontrabass spielst, wirst du von überall gefragt. Ein echter Star...

Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Ich denke, es ist wichtig, dass sich der*die Schüler*in mit dem Instrument wohl fühlt. Klingt offensichtlich, aber es ist ein echter Prozess. Streichinstrumente sind anspruchsvolle Instrumente, und alle Schüler werden angespannt. Der längste Prozess ist es, sich zu entspannen, um die bestmögliche Klangqualität zu haben, die besten Empfindungen, und in der Lage sein, in vollen Zügen zu genießen.

Wie baust du deine Musikstunden auf?
Während eines Unterrichtes gibt es immer: Technik, Entwicklung der Musikalität, Vertiefung der Kenntnisse (Stücke oder Technik) und Neuheit.

Wie gehst du bei Kindern vor?
Es ist mir sehr wichtig, dass der Kurs lebendig und lustig ist. Er enthält so viel Bild und Spiele wie möglich. Ich diversifiziere die Übungen alle 5/10 Minuten auch, um die Konzentration des Kindes zu halten.

Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin?
Vor 5 Jahren haben wir mit einer Performance in München den 2. Preis der Jury des Giesinger Preises gewonnen. Es war eine sehr schöne Zeit.

Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Vor 5 Jahren spielte ich mit einem Orchester im Saal des Chatelet-Theaters in Paris, es war ein großartiger Moment in einem großartigen und legendären Saal.

Mit welcher*welchem Musiker*in würdest du gerne einmal spielen?
In meinen Träumen möchte ich die Musik der Tanzaufführungen des französischen Choreografen Mourad Merzouki machen, ich liebe seine Arbeit!!

Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ich würde keine nehmen, sonst würde ich sie hören und am Ende hassen! Ich nehme lieber ein Notenbuch und einen Bleistift, um meine Ideen aufzuschreiben!

Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Letzten Oktober habe ich in der Victoria Hall in Genf mit dem SJSO gespielt, was für ein wunderschöner Konzertsaal!

Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich liebe es, in die Berge zu gehen! sobald ich ein wenig Zeit habe, entkomme ich!
Mein Leben ist ziemlich intensiv, also wenn ich kann, nehme ich mir Zeit, um mich zu entspannen, mich auszuruhen und gut zu essen!