Welche(r) MusikerIn hat dich am meisten beeinflusst?
Das ist einerseits mein Klavierlehrer Peter Madsen, weil er bei mir das Klavierspiel in eine ganz andere Dimension gebracht hat. Anderseits KomponistInnen und MusikerInnen wie Chopin, Debussy, Satie, Enya, Yann Tiersen und Yiruma. Mich berührt ihre Musik.
Was kannst du mir auf deinem Instrument besser beibringen als alle anderen Lehrer*innen?
Freude am Spielen! Wenn man mit dieser Einstellung spielt und gezielt übt, macht man schneller Fortschritte und die Musik bleibt lebendig. Durch meine langjährige Erfahrung, kenne ich auch viele Lösungswege, um auftretende Probleme zu lösen.
Wie gehst du vor, wenn du selber einen Song schreibst?
Meine Stücke entstehen meistens über die Improvisation am Klavier. Meine Werkzeuge sind ein Klavier, ein Notenblatt, ein Bleistift und Inspiration ☺.
Wie hast du dein Instrument spielen gelernt?
Ich habe als Kind viel gesungen und klassische Musik oder französische Chansons gehört. Mit neun wollte ich dann selber ein Instrument spielen lernen und hatte das Glück, Klavier lernen zu dürfen. Meine Eltern haben damals wöchentlich zwei Stunden Autofahrt auf sich genommen, um zu meiner Klavierlehrerin zu fahren; dafür bin ich ihnen sehr dankbar!
Auf welchem Equipment spielst du heute und warum?
Zuhause spiele ich auf einem Bechstein Klavier, ich liebe seinen Klang.
Welche persönliche Eigenschaft hat dir beim Üben am meisten geholfen und warum?
Zuerst Ausdauer und die bedingungslose Liebe zum Klavier. Später noch meine Methodik beim Üben.
Was hat dein Instrument, was andere nicht haben?
Klaviermusik ist so vielseitig! Klavier kann man sehr gut alleine spielen, was bei vielen Instrumenten nicht der Fall ist. Ich liebe auch die feinen Nuancen, die man aus dem Klavier herauszaubern kann.
Worauf achtest du dich besonders beim Unterrichten?
Meine SchülerInnen sollen nach der Klavierstunde motiviert nach Hause gehen und genau wissen, wie sie weiter üben sollen, um die nächsten Schritte zu gehen (technisch sowie musikalisch).
Wie baust du deine Musikstunden auf?
Das hängt vom SchülerInnen-Niveau und vom Alter ab. Bei jüngeren Kindern, wo die Aufmerksamkeit oft nicht sehr lange hält, baue ich die Stunde in kleineren Einheiten auf, wo sie spielerisch lernen (z.B. Noten, Klavierstücke, 4-händig, Improvisation). Bei Erwachsenen richte ich mich nach dem/der SchülerIn und seinen/ihren Wünschen. Wenn ein Stück gelernt wird, spreche ich verschiedene Ebenen an: die theoretischen (Tonart, Taktart, Harmonien, …), die technischen (Noten, Fingersatz, Geläufigkeit, …) und die musikalischen Ebenen (Linien, Ausdruck, Gefühle beim Spielen,…).
Wie gehst du bei Kindern vor?
Wie oben schon erwähnt, ist Spass der wichtigste Faktor. Sie sollen gleich Erfolgserlebnisse haben und so Freude beim Spielen entwickeln.
Was war bis anhin dein tollstes Erlebnis als Musikerin und warum?
Mein tollstes Erlebnis war, meine Klavier-Kompositionen aufzunehmen und vorzutragen.
Welches war die grösste Bühne, auf der du gespielt hast?
Meine grösste Bühne war und ist immer noch YouTube.
Mit welche(r)m MusikerIn würdest du gerne einmal spielen?
Mit Enya in ihrem Home Studio.
Welche eine Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Nur eine? Das ist schwer. Ich würde in dem Fall eine Platte mit französischer Musik & Chansons mitnehmen.
Auf welcher Bühne würdest du am liebsten spielen oder spielst du am liebsten?
Auf einer Naturbühne, z.B. am Strand in der Bretagne.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Meine Familie, körperliche Fitness, persönliche Entwicklung.